Northeim (hl/red). Am 09.08.2019, gegen 14:25 Uhr, wollte der Lokführer eines Regional-Triebwagens der Deutschen Bahn in Northeim am ehemaligen Lokschuppen diesen auf einem Abstellgleis abstellen. Plötzlich bemerkte er, dass aus einem Elektrokasten im Führerstand Qualm stieg. Sofort verließ er den Triebwagen und rief über den Notruf die Feuerwehr und Polizei. Innerhalb kürzester Zeit war der Triebwagen voller Qualm. Noch bevor die Feuerwehrleute der Schwerpunktfeuerwehr Northeim und die Polizei eingetroffen waren, hatte der Lokführer den Hauptschalter ausgeschaltet und die Wagentüren geöffnet, damit der Qualm abziehen konnte. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz, die sich mit zwei fünf Kilogramm CO 2 Feuerlöschern ausgerüstet hatten, begaben sich in den Führerstand und löschten den noch glimmenden Schaltschrank ab. Anschließend wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Brandnestern abgesucht. Da die Wärmetemperatur in dem Schrank noch zu hoch war, wurde noch einmal ein CO 2 Feuerlöscher geleert. Nach einer Weile wurde die Wärmetemperatur noch einmal gemessen. Sie war so weit runtergekühlt, das keine Gefahr mehr bestand. Der Lokführer hatte sich bei dem Einsatz eine leichte Rauchgasvergiftung hinzugezogen. Weiterhin wurde ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten verletzt. Er bekam einen leichten Stromschlag. Beide Personen wurden zur weiteren Untersuchung mit einem Rettungswagen in die Helios Albert-Schweitzer-Klinik nach Northeim gebracht. Der Sachschaden konnte noch nicht ermittelt werden. Im Einsatz waren etwa 30 Feuerwehrleute von Northeim, zwei Polizeibeamte, zwei Polizeibeamte der Bundespolizei, zwei Rettungsassistenten mit einem Rettungswagen und der Notfallmanager der Deutschen Bahn.

Fotos: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim