Northeim (red). Gibt es Muttertags-Stress auch bei Schafen? Diese tiefgreifende Frage stellte sich am frühen Sonntagmorgen (12.05.19) gegen 06.45 Uhr eine Funkstreife der Autobahnpolizei Göttingen bei der Suche nach einem Motiv dafür, warum sich ein ausgewachsenes Mutterschaf um diese Zeit wohl sonst auf der A 7 rumtreibt.
Dem noch nicht genug, trabte das unfrisierte, dafür flauschig anmutende Tier ganz locker zwischen den AS Northeim-Nord und Echte, also auf der Nordfahrbahn, in südliche Richtung und kam demzufolge anderen "Muttertags-Reisenden" als morgendliches "Geisterschaf" entgegen. In einem solchen Moment könnte man sich sicherlich problemlos die Frage stellen, ob das letzte Bier am Abend davor wirklich sein musste?
Von einem sehr umsichtigen Autofahrer, der mit seinem Wagen gefahrlos auf der Fahrbahn anhielt, und einer Streife der Göttinger Autobahnpolizei, konnte das Schaf schließlich eingefangen und mit einem Seil "ausbruchssicher" an der Außenschutzplanke angebunden werden.
Der anhand der Ohrmarke über die Polizei Northeim ermittelte Halter des Tieres erschien nur wenig später am Ort und nahm die Streunerin in Empfang. Warum sie von ihrer circa einen Kilometer von der Autobahn entfernt gelegenen Weide ausbrach und wie ihr das überhaupt gelang, ist unbekannt.
Wegen nur geringen Verkehrsaufkommens kam es weder zu gefährlichen Situationen noch zu einem Stau.
Foto: Polizei Göttingen