Northeim (red). Eine 93-jährige Northeimerin ist am Montagnachmittag Opfer eines Trickbetrugs geworden. Ein angeblicher Mitarbeiter der Sparkasse hatte sie zuvor telefonisch überzeugt, dass sich Falschgeld in ihrem Besitz befinde. Die Seniorin sollte die Geldscheine anhand bestimmter Buchstaben prüfen.
Kurz darauf kündigte sich ein vermeintlicher Kriminalbeamter an, um das Geld zu kontrollieren. Gegen 14.45 Uhr erschien ein Mann bei der Frau, der sich als „Herr Schilg“ ausgab. Die Seniorin übergab ihm über 3.000 Euro sowie ihre Girokarte mitsamt PIN. Erst nachdem der Mann die Wohnung verlassen hatte, schöpfte sie Verdacht und verständigte die Polizei.
Die Beamten sperrten sofort die Girokarte. Ob bereits Abbuchungen vorgenommen wurden, ist bislang unklar. Der Täter wird als etwa 40 Jahre alt, kräftig gebaut, mit dunklen Haaren und Dreitagebart beschrieben. Er trug ein hellblaues Hemd und eine Jeans, sprach Hochdeutsch und gab an, mit einem Auto gekommen zu sein.