Altgandersheim (red). Unklare Rauchentwicklung, ein Notruf, kurze Zeit später viel Blaulicht und eine reibungslos laufende Übung: Die Freiwilligen Feuerwehren Altgandersheim, Ackenhausen, Dannhausen, Harzbörde, Seboldshausen und die Besatzung des Einsatzleitwagens aus Bad Gandersheim haben bei der Altgandersheimer Firma Agravis jetzt den Ernstfall geprobt.
Die angenommene Lage: Ein Elektro-Motor war im Obergeschoss des Gebäudes in der Straße Am Lindenfeld in Brand geraten. Die daraus resultierende Rauchentwicklung sorgte nicht nur für schlechte Sicht, sondern auch für eine aktute Gefahr. Vier Mitarbeiter der Agravis wurden vor Ort vermisst und mussten gerettet werden, so die angenommene Lage.
Die ersteintreffende Ortsfeuerwehr Altgandersheim hat die Brandbekämpfung und Menschenrettung eingeleitet und folgerichtig Unterstützung durch den Löschzug 3, bestehend aus den Feuerwehren Harzbörde, Dannhausen und Seboldshausen sowie die Feuerwehr Ackenhausen angefordert. Gemeinsam konnte so der Brand des Elektromotors bekämpft und das vermisste Personal, unter anderem durch den Einsatz sogenannter Fluchthauben, gerettet werden.
Die Übungsbeobachter, unter anderem Stadtbrandmeister Kai-Uwe Roßtock, zeigten sich im Anschluss zufrieden mit dem Ausgang der Alarmübung. "Um den Ernstfall so realitätsnah wie möglich üben zu können, hat uns die Firma Agravis ihr Gebäude zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir sehr dankbar, das hilft uns, im Notfall schnell und professionell helfen zu können", betonte der Stadtbrandmeister.
Im Einsatz waren insgesamt knapp 80 Kräfte der Feuerwehren. Die Übung war nach rund zweieinhalb Stunden beendet.
Foto: Vincent Sömmer