Northeim (mhn/r). Vollgelaufene Keller, gesperrte und mit Schlamm bedeckte Straßen sowie Behinderungen im Bahnverkehr prägten am Samstag das Bild in der Region, nachdem sich zwei Stunden lang Starkregen über der Region ergoss. „Das war wie Meeresrauschen. Irre, was da in kurzer Zeit runtergekommen ist“, sagte Kreisbrandmeister Bernd Kühle am Morgen im Feuerwehrhaus Northeim.
Bis 8:30 Uhr verzeichneten die Einsatzkräfte alleine in Northeim rund 20 Einsatzstellen, an den Einsatzkräfte aktiv waren. Durch die Niederschläge liefen Wassermassen mit Schlamm und Geröll – unter anderem auf die B 248 bei Langenholtensen, die B 241 im Bereich des Abzweigs nach Hollenstedt, die K 421 zwischen Hillerse und Höckelheim) oder die K 422 zwischen Hillerse und Berwartshausen. Im Bereich der K 422 war auch die Bahnstrecke zwischen Northeim und Uslar auf ca. 50 Metern Länge betroffen. Hier wurde der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt.
Die Polizei Northeim sprach bereits am Morgen von rund 45 vollgelaufenen Kellern und 15 weiteren Einsätzen in den Ortsteilen. Vollgelaufene Keller seien mit Tauchpumpen und Wassersaugern leer gesaugt worden, erklärte Horst Lange, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Northeim, zudem sei Schlamm, der von den Feldern auf die Straßen geflossen ist, mit Radladern und C-Schläuchen von den Straßen der Region beseitigt worden. Der Schwerpunkt der Einsätze lag im Stadtgebiet Northeim und im Raum Einbeck.
Im Stadtgebiet Northeim waren die Ortsfeuerwehren Northeim, Edesheim, Denkershausen, Höckelheim, Sudheim, Hohnstedt, Stöckheim, Langenholtensen, Hammenstedt, Hollenstedt, Hillerse, Berwartshausen und das Technische Hilfswerk Ortsverband Northeim mit einer Gesamtstärke von 120 Einsatzkräften. Verpflegt wurden die Einsatzkräfte von der Johanniter-Unfall-Hilfe Ortsverband Northeim. Stadtbrandmeister Northeim Günter Brünig, sein Stellvertreter Bernard Krzepina und Kreisbrandmeister Bernd Kühle waren ebenfalls mit im Einsatz.
Foto: Horst Lange (Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim)