Hardegsen (red). Durch den Betreiber der Biogasanlage in Hardegsen wurden am Freitagabend, gegen 23:55 Uhr, erhöhte CO2-Werte in der Anlage festgestellt. Zudem wurden im Bereich der Gullideckel für das Regenwasser Veränderungen in der Vegetation festgestellt. Der Rasen hatte sich gelbbräunlich verfärbt. Daraufhin wurden durch den Betreiber alle Mitarbeiter des Geländes verwiesen und die Feuerwehr in Kenntnis gesetzt, welche wiederum die Polizei in Kenntnis über Sachverhalt setzte.
Nach Hinzuziehung der Umweltfeuerwehr Northeim und eines Mitarbeiters des Gewerbeaufsichtsamt wurde festgestellt, dass es vermutlich aufgrund der nicht voll ausgereiften Getreidearten und der hohen Temperaturunterschiede - von Tag zu Nacht - zu Gärungsprozessen kam, wo vermehrt Gase freigesetzt wurden. Das damit einhergehende Sickerwasser ist in einen Regenwasserkanal geflossen. Dabei sind die Gase über den Gullideckel nach oben entwichen und haben die Verfärbungen am Rasen verursacht. Der Regenwasserkanal ist ausschließlich auf das Gelände begrenzt, sodass Dritte davon nicht betroffen sind bzw. das Regenwasser nicht in die Umwelt gelangen kann.
Die festgestellte Gaskonzentration war letztendlich für Personen nicht gefährlich, sodass der Betrieb laut Angaben von Feuerwehr und Gewerbeaufsichtsamt unter Beachtung von Arbeitsschutzregeln weiter betrieben werden kann.