Northeim (red). Aufgrund seit Jahren stetig steigender Zahlen von Ladungsdiebstählen stehen diese am kommenden Mittwoch besonders im Fokus des Präventionsteams der Polizeiinspektion Northeim.

Bei Ladungsdiebstählen entwenden die Täter innerhalb der Transportkette bevorzugt aus Sattelaufliegern hochwertige Konsum- und Luxusgüter, aber mittlerweile auch Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel und Getränke. Der Tatzeitraum erstreckt sich meistens auf die Nachtzeit, wenn die Lkw-Fahrenden sich zum Schlafen zurückgezogen haben. Neben diesem Tathergang gibt es noch weitere Tricks der Täter, um an das Ladegut der LKW-Fahrenden zu kommen. Auch die Straftäter selber sind vermutlich oft in die Transportkette involviert und geben Informationen weiter oder spähen gar Tatobjekte und Tatorte aus.

Um die Gelegenheiten von Transportdiebstählen möglichst zu minimieren, werden besonders Unternehmer im Fracht- und Transportgewerbe sowie deren Mitarbeiter im Gespräch mit den Beamtinnen und Beamten des Präventionsteams sowie durch ein zusätzliches Medienangebot sensibilisiert. Interessierte Unternehmen können sich zudem an das Präventionsteam (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden, um eine Informationsmappe "Diebstahl von Transportgütern" mit Handlungsempfehlungen für Fahrer, Disponenten, Unternehmer sowie einer freiwilligen Selbstauskunft zur Fahrereinstellung zu erhalten. Informationen zum weiteren Medienangebot wie beispielsweise dem mehrsprachigen Flyer für Lkw-Fahrende erhalten Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/309-diebstahl-von-transportguetern/ https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/308-fb-diebstahl-von-transportguetern/

Der Beauftragte für Kriminalprävention, Polizeihauptkommissar Dirk Schubert, betont dabei: "Auch wenn es im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats BAB der Polizeiinspektion (PI) Göttingen sowie dem der PI Northeim im Jahr 2021 insgesamt 28 Taten gab, stellt dies auf den ersten Blick keine alarmierende Anzahl dar. Jedoch beläuft sich die entstandene Schadenssumme auf rund 137.000 Euro. Aus diesem Grund informieren und sensibilisieren wir im Rahmen einer gezielten Präventionsaktion an Tank- und Gastronomiebetrieben am Autohof sowie an umliegenden Rastplätzen die Lkw-Fahrenden und in einem weiteren Schritt auch die Speditionen in unserem Zuständigkeitsbereich."