Hardegsen (red). Am 12.03.2019 unterzeichneten Bürgermeisterin Susanne Glombitza (Flecken Nör-ten-Hardenberg) und Bürgermeister Michael Kaiser (Stadt Hardegsen) auf Einla-dung des Landkreises Gifhorn gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Gif-horn Dr. Andreas Ebel, Samtgemeindebürgermeister René Weber (Samtgemeinde Wesendorf) und Samtgemeindebürgermeister Ludwig Pleus (Samtgemeinde Herz-lake) eine Kooperationsvereinbarung zum „Modellvorhaben KlimaAllianz Dorfent-wicklung & Landwirtschaft“.

An diesem Modellvorhaben nehmen die Dorfregionen „Lähden-Lastrup, Herßum“ (Landkreis Emsland) „Wahrenholz/Schönewörde“ (Landkreis Gifhorn) und das „Lei-neweber-Sechseck“ (Landkreis Northeim) teil.

Die Projektdurchführung liegt beim Landkreis Gifhorn, Abteilung Wirtschaftsförde-rung/LEADER-Management. Grundlage für das „Modellvorhaben KlimaAllianz Dorfentwicklung & Landwirtschaft“ ist die Einbindung der Landwirtschaft in die Entwicklungsperspektiven der Dorfregionen zur Verbesserung der CO2-Bilanz (Kli-maschutz).

Ziel des Vorhabens ist es:

  • Das Image der Landwirtschaft zu stärken
  • Einzelbetriebliche Maßnahmen zum Klimaschutz/Klimafolgenanpassung, die sich für den einzelnen Betrieb rechnen, initiieren
  • Die Verbesserung der CO2-Gesamtbilanz (bzw. Treibhausgas-Minderungspotenziale) der Dorfregion
  • Durch die Zusammenschau neue Potenziale aktivieren (z.B. in der energeti-schen Nutzung von Reststoffen)
  • Hinweise für die Einbettung in die Dorfentwicklungsprozesse erarbeiten.

Die Projektarbeit wird sich auf drei Arbeitsebenen vollziehen. Auf der Ebene der Betriebe sollen in jeder Dorfregion circa 15 landwirtschaftliche Betriebe teilnehmen. Auf der Ebene der Dorfregion wird das Thema in die Dorfentwicklungsstrategie einbezogen und auf der Ebene des Modellvorhabens soll ein Beirat (z.B. mit den Energieagenturen) gegründet werden, Workshops für die Projektbeteiligten durchgeführt werden und die Abstimmung des Landwirtschaftsministeriums mit den Gemeinden erfolgen.

Die zu erwartenden Kosten betragen circa 120.000 Euro, inklusive circa 6.000 Euro, die nicht förderfähig durch das Land Niedersachsen sind. Es werde eine Förderung von 90 Prozent durch das Land Niedersachsen erwartet. Die verbleibenden Kosten teilen sich die Dorfregionen als Projektpartner auf. Für die Dorfregion Leineweber-Sechseck wurde ein Kostenanteil von bis zu 5.800 Euro vereinbart, den sich der Flecken Nörten-Hardenberg und die Stadt Hardegsen je zur Hälfte teilen.

Im Anschluss an die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erfolgte die Übergabe der Antragsunterlagen an das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig (kurz: ArL BS).

Die Projektlaufzeit beginnt mit der Bewilligung durch das ArL BS und beträgt zwei Jahre.

Foto: Stadt Hardegsen