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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Schru00e4ge Lohn-Aussichten fu00fcr heimische Dachdecker: Die Arbeitgeber sperren sich bisher gegen ein angemessenes Einkommensplus fu00fcr die Handwerker, kritisiert die IG BAU. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld

Landkreis Northeim (r). Lohn-Schieflage auf heimischen Dächern: Die 220 Dachdecker im Landkreis Northeim müssen weiter auf eine Lohnerhöhung warten. Das kritisiert die IG Bauen-AgrarUmwelt (IG BAU) mit Blick auf die laufende Tarifrunde für das Handwerk. „Der BauBoom beschert auch den Dachdeckerbetrieben volle Auftragsbücher und gute Umsätze. Trotzdem sperren sich die Arbeitgeber gegen ein längst überfälliges LohnPlus“, kritisiert Gewerkschafter Torsten Witt.

Die IG BAU Niedersachsen-Süd fordert sechs Prozent mehr Geld für Dachdecker und 100 Euro mehr im Monat für Azubis. Bei einem Facharbeiter stünden damit 184 Euro pro Monat mehr auf dem Lohnzettel. In der letzten Tarifverhandlung hatten die Arbeitgeber jedoch lediglich ein minimales Plus auf dem Level der Inflationsrate geboten. Anspruch auf tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied der Arbeitgeberinnung ist.

„Wenn das Dachdeckerhandwerk bei der Bezahlung nicht deutlich attraktiver wird, dann droht die Branche von der Lohnentwicklung abgehängt zu werden“, so Witt. Dies verschärfe auch den Fachkräftemangel. Schon jetzt hätten die Betriebe massive Probleme, Spezialisten und Nachwuchs für die „Knochenjobs in der Höhe“ zu finden. Die Gewerkschaft fordert den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks dazu auf, in der jetzt anstehenden Schlichtung „endlich ein solides Lohn-Angebot“ vorzulegen. Andernfalls drohe das endgültige Scheitern des Tarifkonflikts.

Foto: IG BAU

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