Northeim (red). Schon vor dem Anpfiff wurde es turbulent: Finn Bode, diesmal einziger Torhüter des NHC, bekam beim Einwerfen gehörig eins auf die Nase und konnte erst ab der 20. Minute, mit gefühlten anderthalb Litern Blut weniger, ins Spiel eingreifen. Im Verlauf des Spiels machte er einige Hochkaräter, sowie einen Strafwurf der Gäste unschädlich. In die Bresche sprang Kreisläufer Theo Henning, der in den ersten 20 Minuten das Tor hütete.
Die Gäste, die erstmals in dieser Saison ihren Topshooter Fiete Vollmer (10/4) aufbieten konnten, ließen sich bis weit in die erste Hälfte hinein nicht abschütteln ( 12:12, 17.), bevor die Hausherren einen 5:0-Lauf hinlegten. Höhepunkt war das 21:15 durch Willem Baumbach mit der Schlusssirene per Gewaltwurf fast von der Mittellinie. Offensichtlich war auch in diesem Spiel, dass die Abwehr noch nicht das Prunkstück der Mannschaft ist. Andererseits werden solche Spiele auch immer konsequent dazu genutzt, Spielanteile zu verteilen und neue Formationen auszuprobieren.
In der zweiten Halbzeit setzte sich der NHC bis zur 37. Minute auf 26:18 ab. Der Vorsprung wurde verwaltet, wobei sich das Trainerteam noch mehr Einsatz in der Abwehr gewünscht hätte. Letztenendes war es ein standesgemäßer Sieg. Im Angriff wäre bei etwas mehr Übersicht im Rückraum sicher noch das ein oder andere Tor mehr möglich gewesen, allerdings wurden dieses Mal die oftmals sträflich frei stehenden Außenspieler zu oft übersehen - zu verführerisch war der recht löchrige Innenblock der Gäste 6:0-Abwehr. Am Ende siegte die NHC mB1 mit 32:27 (21:15) gegen die JSG Weserbergland.
Für den NHC spielten: Theo Henning (1.-20.) und Finn Bode (1 geh. 7m) im Tor; Lion Thormeier, Adam Bohne, Niklas Stoschek, Theo Henning (1), Krister Brodmann (2), Timm Ottleben (1), Serxho Ramazani (3), Willem Baumbach (10), Jan Tydecks (2), Yakup Bayer (4), Cedric Loch (1), Basti Bialas (8).
Foto: NHC