Northeim (red). Das erste Testspiel nach der langen Coronapause stand für die weibliche B-Jugend des NHC am 11. Juli an. Das Testspiel führte den NHC nach Hannover zum ortsansässigen TSV, der ebenfalls in der Oberliga Ost an den Start geht. Die Mädchen des NHC hatten sich für das erste Spiel viel vorgenommen und waren dementsprechend motiviert.

Dass mit Burgdorf ein echter Hochkaräter wartet, merkte man jedoch schnell, auch, dass die Coronapause ihre Spuren hinterlassen hatte und einige Mädchen mussten erstmal wieder feststellen, dass im Hallenhandball Körperkontakt notwendig ist. "So beschränkte die Abwehr den Körperkontakt auf ein Minimum und hielt sich an den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter  sehr zur Freude der TSV", so der NHC.  

Der NHC gerieten sofort mit vier bis fünf Tore in Rückstand, bevor das Team überhaupt realisiert, was grade geschah. "Nach dieser Findungsphase lief dann aber der Angriff deutlich besser, sodass wir auch zu eigenen Toren kamen. Burgdorf war uns trotzdem in vielen Belangen klar überlegen, insbesondere im schnellen Umschalten, sodass sich ein klares Ergebnis früh abzeichnete. Dennoch konzentrierten wir uns auf unsere eigene Leistung, die sich stetig verbesserte", so die NHC verantwortlichen.

Ein großes Problem stellte allerdings die Chancenverwertung dar: Trotz teilweise sehr schön heraus gespielten Möglichkeiten, vergaben die Mädchen die freien Würfe sehr kläglich. Zwar fanden die Mädels viele Lücken in der Abwehrbewegung der Torhüterin, allerdings befanden sich diese Lücken meist über oder neben dem Tor.

"Zum Glück spielten wir ohne Haftmittel, sonst hätten wir wohl die Reinigung der Wand hinter dem Tor bezahlen müssen", so der NHC mit einem Schmunzeln.

Es soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass die gegnerische Torfrau auch eine überragende Leistung auf die Platte brachte. Eine ebenfalls bärenstarke Leistung erbrachte Neele im Tor, die wie ihre Kontrahentin etliche freie Würfe und Konter zunichtemachte. Trotz des frühen hohen Rückstands gaben sich die Mädels zu keinem Zeitpunkt auf und warfen sich, zumindest im Angriff, ohne zu Zögern mit vollem Einsatz in jeden Zweikampf hinein und erspielten sich so viele Torchancen. In der Abwehr besteht weiterhin Entwicklungsbedarf in der Körperlichkeit. Auch die Absprachen laufen noch nicht wirklich rund, was für die neue Abwehrformation und das erste Spiel seit langem aber auch völlig in Ordnung geht.