Northeim (red). Mit einem 5:0-Auswärtssieg beenden die EintrachtFrauen ihre erste Landesligasaison nach dem wideraufstieg und landen auf dem 7. Tabellenplatz. Beim erfolgreichen Saisonfinale wurde zudem Northeims Mannschaftsführerin Sonja Blaschnig verabschiedet.
„Wir verlieren heute nicht nur eine sehr gute Fußballerin, sondern auch einen tollen Menschen. Sonja war immer mannschaftsdienlich und hat ihren persönlichen Erfolg dem Team vollkommen untergeordnet. Diese Charaktereigenschaft verdient eine besondere Erwähnung!“, so Northeims Trainer Florian Becker zum Karriereende von Sonja Blaschnig. „Die Tür für ein Comeback steht immer offen.“
Und natürlich wollte das Team sich mit einem Sieg aus der Saison und ihrer Mannschaftsführerin verabschieden. Northeim nahezu in Bestbesetzung, begann mit viel Schwung aus einer in den letzten Wochen gutstehenden Defensive heraus. Nach zwei fragwürdigen Abseitspfiffen war es dann Blaschnig, die sich mit einem starken Solo durchsetzte und den Ball quer in den 16er schob, wo Köpke zum Einschieben bereitstand - 1:0 für die Gäste in der 25. Minute. Die Richtung hier klar und dennoch verpassten die Gäste durch Chance von Dunkel, Köpke und Brühler eine deutlichere Halbzeitführung.
„Wir waren zur Pause mit der Effektivität vor dem Tor nicht zufrieden“, so Northeims Coach.
Doch nach dem Wechsel und der Halbzeitansprache kam die Offensive in rot-gelb in Schwung. Die 4-fache Annika Dernedde 47.,49.,73. und 92. Minute sorgte schnell für klare Verhältnisse. Northeim mit deutlichen Feldvorteilen und einer Vielzahl von vergebenen Chancen. Der Versuch Kapitän Blaschnig den Ball noch einmal maßgerecht aufzulegen, blieb leider erfolglos und so war es die 87. Spielminute, in der Sonja Blaschnig ein letztes Mal das Spielfeld im Eintracht Trikot verließ. 20 Jahre Frauenfußball gehen für sie zu Ende. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden und das 5:0 in der 92. Minute nur noch Kosmetik. Ein überzeugender letzter Auftritt der Eintracht Frauen, die somit 26 Zähler, neuer Vereinsrekord, in der Landesliga auf dem Konto haben. Das bedeutet am Ende Platz sieben.
„Eine lange Saison liegt hinter uns und wir können zufrieden sein mit dem Ergebnis. Ein bis zwei Punkte haben wir zu viel liegen lassen, um den Sprung auf Platz 4 oder 5 noch zu schaffen. Ein Ziel, welches wir für die kommende Saison mitnehme“, resümierte Becker das Saisonergebnis.