Northeim (r). Die letzte weite Fahrt für diese Saison führte die männliche C1 noch einmal in den Norden. Der HV Lüneburg hat lange um die Meisterschaft mitgespielt und belegt nach einer längeren Verletzungspause seines Top-Torschützen nun den vierten Rang. Im Hinspiel wurde gut mitgehalten, aber schlussendlich musste man sich deutlich geschlagen geben. Unter der Woche hatte das Augenmerk auf der Defensive gelegen. Mit Erfolg, denn die Deckung präsentierte sich bissig und kompakt. Im Angriff gelang es immer wieder über Auslösehandlungen am gegnerischen Kreis oder auf den Außenpositionen in aussichtsreiche Abschlusssituationen zu kommen. Allein der Lüneburger Schlussmann hielt seine Farben mit vielen guten Paraden im Spiel. Auch Zerberus war gut aufgelegt, so dass sich den Zuschauern ein temporeiches Spiel mit sehr vielen Abschlüssen darbot. In der zweiten Halbzeit kämpften wir man sich heran und war nun vermehrt mit den Einläufern erfolgreich. Aron Bohne zeigte auf der ungewohnten Rechtsaußenposition ein sehr gutes Spiel und brachte die C1 mit seinen wichtigen Toren nahe an die Sensation.
25 Sekunden vor Ende des Spiels: Die Abwehr mit einem agilen und kompromisslosen Jonas Althans auf der Spitze, zwingt Lüneburgs Spielmacher Weiß beim Stande von 28:27 zu einem Wurf aus wenig aussichtsreicher Position. Ole Brinkmann kann diesen parieren. Im Gegenzug wurde erneut mit einem Einläufer von der rechten Außenbahn eröffnet. Den Wurf aus dem Rückraum hält der Lüneburger Keeper jedoch und so die Punkte für sein Team fest. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass auch gegen die Großen der Liga mitgehalten werden kann und dass ein Punkt nach Ansicht aller verdient gewesen wäre. Jetzt gilt es den Kopf hochzunehmen und alle Energie in die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel gegen Hollenstedt zu stecken. Und dann sollte der nächste Sieg möglich sein.
NHC: Ole Brinkmann (Tor), Karl Hofmann (1), Jonas Althans (1), Robert Kanne (2), Hendrik Johannes (3), Luca Linnemann, Tom Heiduck (5), Aron Bohne (4), Torben Schlappig (2), Phil Bosse (2), Benjamin Bialas (7/3), Bennet Zieker