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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Bad Gandersheim (red). Die Vorbereitungen für den Theatersommer beginnen immer im Winter. Und natürlich werden so manche Ideen erst noch geboren in den nächsten Wochen und Monaten. Aber ein wenig haben die Regisseure der vier Hauptstücke schon verraten, auf was sich die Zuschauer bei den Gandersheimer Domfestspielen 2022 freuen können. Eintrittskarten für die nächste Spielzeit sind einfach und problemlos erhältlich: Direkt in der Kartenzentrale oder kontaktlos telefonisch oder online über die Internetseite. Unter dem Motto „Grüner wird’s nicht“ findet Niedersachsens größtes professionelles Freilichttheater vom 19. Juni bis 21. August 2022 statt.

„Der Name der Rose“ ist ja ein Krimi, gibt es also auch einen Mörder vor dem Dom? „Wo Morde geschehen, gibt es naturgemäß einen Mörder“, hüllt sich Regisseur Marco Luca Castelli noch ein wenig in Schweigen. „Wo gemordet wird, gibt es erfahrungsgemäß Abgründe. Wo abgründige Geheimnisse bewahrt werden müssen, wird der Pfad der Erkenntnis erwartungsgemäß mit Leichen gepflastert. Und wo über Leichen gegangen wird, lauert am Ende – der Antichrist! Überall! Er ist womöglich in jedem von uns…“ Der große Dichter und Zeichendeuter Umberto Eco habe die Spuren dieses Kriminalfalls so spannend und virtuos verwischt, dass am Ende zwar ein Mörder überführt werden könne, aber die Erkenntnis benebelnd bleibe, sagt Castelli.

Was ist die Motivation, nach der erfolgreichen Musical-Satire „Addams Family“ 2018 mit „Monty Pythons’s Spamalot – Die Ritter der Kokosnuss“ wieder Ironie vor dem Dom zu zeigen? „Wir haben die Arbeit an einem reinen Comedy-Musical geliebt. Deshalb haben meine musikalische Leiterin Patricia Martin und ich beschlossen, den absoluten Genre-Hit vor die Stiftskirche zu bringen“, sagt Intendant Achim Lenz, der selbst inszenieren wird. „Die Ritter der Kokosnuss begleiten uns seit Kindheit an, und die Pointen, Witze, der englische Humor und der damit verbundene Rhythmus und das Tempo sind genau mein Ding als Regisseur. Ich glaube, dass der Spaß, den wir alle jetzt schon in der Vorbereitung zu dieser Inszenierung haben, sich hundertprozentig auf die Zuschauer übertragen wird.“ Lenz verspricht, bei den Pointen einen starken regionalen Bezug herzustellen: „Bekanntlich gibt es viele Dinge hier aus Politik, Wirtschaft und dem Sozialleben, über das sich die Ritter der Kokosnuss lustig machen können. Satire darf dann auch einmal mit einem zwinkernden Auge einen Schritt weitergehen.“ Die Aktualität werde sich aber erst in den Proben ergeben.

Wird es beim Musical „Der Kleine Horrorladen“ (echte) fleischfressende Pflanzen vor dem Dom geben? „Eine der größten Herausforderungen für ein Regieteam ist es, bei der Arbeit am Kleinen Horrorladen im Vorfeld eben gerade nicht zu verraten, wie die Pflanze am Ende aussehen wird“, möchte Regisseurin Sandra Wissmann die Überraschung erhalten. „Nur so viel kann bereits vorher gesagt werden: ‚echt‘ wird sie sein...“ Okay, aber welche Musik die Zuschauer erwartet, das lässt sich schon sagen? „Im Musical prallen zwei Welten aufeinander: die Skid Row - das von Armut und Dreck gezeichnete Stadtviertel, in dem Mr. Mushniks Blumenladen liegt, trifft auf die wohlhabende Vorstadt, die in der Traumvorstellung des romantischen Liebespaares als das Paradies erscheint. Durch diesen Gegensatz entsteht eine große musikalische Bandbreite, so dass die Zuschauer sich auf eine Mischung unter anderem aus Motown-Soul und Pop-Balladen freuen können.“

Was ist drin in der Schatzkiste des Familienstücks „Die Schatzinsel“ in der Fassung von Sarah Speiser und Jennifer Traum? „Käpt`n Flints Schatz, den alle sehnsüchtig suchen, ist einer der größten Schätze der sieben Weltmeere“, sagt Sarah Speiser. „In der Kiste sind nicht nur Münzen aus fernen Ländern, sondern auch Kostbarkeiten, die sich nicht mal Piraten erträumen können.“

Wo ein Insel ist, da ist auch Wasser. Wird es also Wasser rund um die Insel auf der Bühne geben? „Tja, das werdet ihr sehen“, machen Sarah Speiser und Jennifer Traum neugierig. „Auf der Abenteuerreise von Alex nehmen wir euch mit auf ein großes Schiff namens Hispaniola, werden mit euch starken Wellengang auf hoher See erleben, vor einer Insel ankern und auf Schatzsuche gehen. Alex ist nicht nur mutig und schlau, sondern hat auch das Talent, schwierige Rätsel auf Indiana-Jones-Art zu lösen und schafft es, die vermeintlich unlesebare Schatzkarte zu entschlüsseln.“

Eintrittskarten gibt es über die Kartenzentrale der Gandersheimer Domfestspiele, Stiftsfreiheit 12, telefonisch 05382 955 3311 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bzw. online unter www.gandersheimer-domfestspiele.de

Die Kartenzentrale ist auch „zwischen den Jahren“ (27. bis 30. Dezember) geöffnet und erreichbar. Bis zum 31. Januar 2022 gilt ein Frühbucherrabatt für den Ticketkauf.

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