Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Mittwoch, 30. April 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Northeim (red). Das Gebäude Kirchplatz 8 wurde von der Stadt Northeim erworben mit dem Ziel, dieses zu sanieren und im Anschluss in Kooperation mit dem Verein "Leben am Northeimer Kirchplatz Anno 1510" als öffentliche Einrichtung zu betreiben. In Vorbereitung dieser Sanierung wurde das renommierte Büro für Architektur und Denkmalpflege "Die Bauhütte Formann, Nobis, Danz - Partner" mit der Erstellung einer Modernisierungsvoruntersuchung (MVU) beauftragt. Deren Ergebnisse liegen nun vor und wurden in einer öffentlichen gemeinsamen Sitzung von Sanierungsbeirat und Sanierungsausschuss am 02.09.2021 vorgestellt. Der planerische Lösungsvorschlag der Architekten sieht neben der denkmalgerechten Sanierung des gesamten Baukörpers die weitgehende Wiederherstellung des ursprünglichen Grundrisses und einer belegbaren Raumaufteilung vor, wobei jedoch qualitativ hochwertige spätere Überlagerungen mit Denkmalwert erhalten bleiben.

Um eine zukünftige Nutzung auch der oberen Stockwerke zu ermöglichen, ist die Vertikalerschließung über einen außenliegenden Treppenturm an der Ostseite geplant, welcher sich in Gestaltung und Material als eigenständige moderne Konstruktion zeigt. Sofern gewünscht, könnte darin auch durch die Ergänzung eines Aufzuges eine barrierefreie Zugänglichkeit der oberen Stockwerke realisiert werden.

Nach dem Credo "Reparatur geht vor Ersatz" soll das Gebäude in seiner ursprünglichen historischen Fachwerkkonstruktion repariert und dabei die bauzeitliche südliche Ständerbaufassade rekonstruiert werden. Um das Haus dabei statisch zu ertüchtigen, wird es mit einem innenliegenden Stahlskelett gestützt und ausgesteift, ohne es gewaltsam geradezurücken. So zeigt sich dem Betrachter das ursprüngliche Gefüge der dann sanierten Holzkonstruktion.

Primärziele der MVU waren die objektive Bestandserfassung mit anschließender Konzeptentwicklung und daraus abgeleiteter Kostenschätzung. Die umfangreiche Bestands- und Schadenskartierung belegt einerseits zahlreiche und teilweise auch gravierende Schäden, andererseits zeigt sie aber auch deutlich auf, dass die vorhandene Bausubstanz trotz des hohen Alters in einem vergleichsweise guten und unbedingt erhaltungswerten Zustand ist. Weiterhin traten neben den bereits bekannten bauhistorischen Besonderheiten weitere zutage und es konnten durch die zerstörungsfreien Untersuchungen weitreichende neue Erkenntnisse gewonnen werden. So war die ursprüngliche Funktion offenbar die eines Speicher- und Kontorgebäudes, welches jedoch im Laufe seiner Geschichte mehrere Aus- und Umbauten erfuhr, die bereits wenige Jahrzehnte nach der Errichtung begannen. So ist bereits ab 1610 der Name "Syndicatshaus" belegt und spätestens zu dieser Zeit dürfte das Gebäude auch - zumindest teilweise - als Wohngebäude genutzt worden sein. Konzeptionell nimmt damit neben der Neugestaltung des Münsterplatzes ein weiteres Leuchtturmprojekt der Northeimer Stadtsanierung Gestalt an.

All dies steht im Kontext der Planungen der Stadt Northeim für das Quartier um St. Sixti, das Theater der Nacht und Kirchplatz 8, welches im Rahmen der Stadtsanierung perspektivisch gezielt in seiner kulturellen Funktion gestärkt und entwickelt werden soll. Die Sanierung der St. Sixti-Kirche ist abgeschlossen und von der denkmalgerechten Wiederherstellung von Kirchplatz 8 binnen der nächsten zwei Jahre verspricht sich die Stadtverwaltung Northeim eine deutliche Aufwertung für die gesamte süd-östliche Altstadt, die sich dann Bewohnern und Besuchern in deutlich gesteigerter Attraktivität präsentieren wird.

Die Vorstellung der Ergebnisse der Modernisierungsvoruntersuchung und der eingeschlagene Weg wurden von den Mitgliedern des Sanierungsbeirates und Sanierungsausschusses in der gemeinsamen Sitzung am 02.09.2021 sehr positiv aufgenommen und die weitere Verfolgung des eingeschlagenen Weges unterstützt. Dazu fassten die beiden Gremien auf Vorschlag der Stadtverwaltung spontan die Beschlussempfehlung für den Verwaltungsausschuss, die Verwaltung mit der Vorbereitung der Vergabe aller Leistungsphasen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure bis hin zur Bauüberwachung für die Baumaßnahme Kirchplatz 8 und der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes mit dem Verein "Leben am Northeimer Kirchplatz anno 1510 e.V." zu beauftragen. Der Verwaltungsausschuss wird darüber am kommenden Montag, den 06.09.2021, beraten. Die Verwaltung freut sich über die Rückendeckung, die Entwicklung dieses Prestigeobjektes vorantreiben zu können.

Foto: Stadt Northeim

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif?width=294&height=254