Northeim (red). Welch besonderer Ort voller Magie: Das Theater der Nacht in Northeim. In den Sommerferien gestalten die Kirchengemeinden St. Sixti und Corvinus wieder eine gemeinsame Sommerkirche – diesmal in Zusammenarbeit mit eben diesem magischen „Theater der Nacht“ das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Zur Eröffnung am Sonntag hieß es gleich in zwei Vorstellungen: „Momo – Warum Zeit sich nicht sparen lässt“. Predigerin war Madeleine Landré, die am Keyboard von Christian Hetterich begleitet wurde. Und natürlich von den Darstellern Ruth und Heiko Brockhausen vom „Theater der Nacht“, die eine Szene aus „Momo“ spielten.
Wie viel Zeit haben wir eigentlich (noch)? Und womit beschäftigen wir uns eigentlich? Fragen, die zum Nachdenken anregen und die Vikarin in ihrer Predigt aufgriff: „Ich hab‘ keine Zeit – ruft der Letzte in der Schlange. ‚Einen Moment Geduld bitte noch.‘ – ‚Den habe ich nicht. Es hilft ja nichts, ich muss zum Gleis.‘ So hetzen wir oft durchs Leben, ohne innezuhalten und uns zu fragen, ob das überhaupt sein muss und uns dienlich ist.“ Wie wahr. „Selig sind, die das Leben bewahren, das Gott Ihnen schenkt. Danke fürs Zuhören, Momo“, tosender Applaus ertönte.
Unter dem Titel „Phantastischer Sommer“ laden die Northeimer Stadtgemeinden bis zum 22. August zu Gottesdiensten ins Theater der Nacht ein. Dabei werden Gestalten und Geschichten des beliebten Northeimer Figurentheaters im Mittelpunkt stehen und mit biblischen Themen verknüpft. Die Sommerkirche findet jeden Sonntag zweimal statt, und zwar jeweils um 10 und 12 Uhr. Lediglich am 15. August findet nur eine Sommerkirche um 10 Uhr statt. Gefördert wird die Begegnung von Kirche und Kunst von der Hanns-Lilje-Stiftung sowie von der Hannoverschen Landeskirche.
Das weitere Programm: Am 1. August, 10 und 12 Uhr, folgt „Die Regentrude – Bloß nicht das Klima verschlafen“ mit Karin Gerken-Heise. Der 8. August, 10 und 12 Uhr, steht unter dem Titel „Zwerg Nase – Liebe geht durch den Magen oder warum Pastetenfrieden besser ist als gar nichts“ mit Stephanie von Lingen. Am 15. August findet die Sommerkirche mit Stefan Leonhardt nur um 10 Uhr statt. Dann heißt es: „Die Lumpenprinzessin – Geschichten, die Mut machen und verbinden“. Am 22. August folgt die letzte Sommerkirche, um 10 und 12 Uhr, mit Jan von Lingen unter dem Titel „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren – wenn man den Teufel nennt, kommt er gerennt“.
Da die Zahl der Teilnehmenden im „Theater der Nacht“ wegen Corona auf 30 begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung zum Gottesdienst auf der Internet-Seite gottesdienst-besuchen.de erforderlich - www.gottesdienst-besuchen.de. Bei der Gemeindesuche kann „St. Sixti“ oder „Corvinus Northeim“ eingegeben werden. Auf der folgenden Seite sind die Gottesdienste der Sommerkirche samt den noch verfügbaren Plätzen aufgelistet. Unter Eingabe der Kontaktdaten folgt die Anmeldung. Darauf folgt die Rücksendung einer Mail, die dann noch zu bestätigen ist. Eine telefonische Anmeldung ist unter Tel. 05551-913030 (Gemeindebüro St. Sixti) bis jeweils Donnerstagvormittag um 12.30 Uhr möglich.