Hollenstedt/Stöckheim (hakö). Das nennt man "gelebte Nachbarschaftshilfe". Christian Frohme (Hollenstedt) hatte die Idee, hatte aufgerufen zu spontanen, kurzfristigen Hilfen für die Flutopfer in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Schnell hatte sich der gute Wille, das Engagement, herum gesprochen, auch im Nachbarort Stöckheim, wo unter anderem Familie Weiß die Organisation vor Ort mit übernahm. Die Dorfgemeinschaften der beiden oft im Fokus guter Taten stehenden Leinedörfer rückten Generationen übergreifend zusammen, nahmen Sachspenden an, sortierten vor und konnten schließlich zwei Lastwagen füllen, die sich gen Westen in Richtung Ahrweiler und Remscheid in Bewegung setzten.
Zurück blieben engagierte Bürgerinnen und Bürger in den Northeimer Ortschaften und darüber hinaus, die ein großes Herz zeigten. Eine ganze Region schien in Bewegung, die Menschen lieferten vor den Scheunen prall gefüllte Säcke mit Hilfsgütern an. Nicht nur Hauptinitiator Christian Frohme zeigte sich mit Familie und Freunden glücklich über die gelungene, bestens koordinierte Aktion mit den Freunden in Stöckheim. Bewies sie doch einmal mehr, daß die beiden benachbarten Dörfer auch in Notzeiten eng und rasch zusammen arbeiten können. Lob und Anerkennung kam in diesen Tagen von vielen Seiten für das besondere Engagement, vor allem auch für die beteiligte Jugend, die selbstlos mit angepackt hatte, aber auch für die Landwirte im Landkreis Northeim, die eine Spendenaktion für ein Dorf in der Eifel organisiert hatten. Das bedeutete Futter und Nahrung für die Tiere. Auch Strohballen gehörten zu den Hilfsgütern.
Fotos: Frohme / Weiß