Uslar (r). Das Kali-Bergbaumuseum in Uslar-Volpriehausen bietet auch in diesem Jahr wieder eine Veranstaltung zum „Tag des offenen Denkmals“ an. Am Samstag, 12. September, findet ein ortshistorischer Rundgang zu den ehemaligen Standorten des Salzbergbaus und der Rüstungsindustrie in Volpriehausen in der NS-Zeit statt.
Volpriehausen war von 1901 bis 1937 Standort eines Stein- und Kalisalzbergwerks und nach der Stilllegung bis 1945 Standort einer Heeresmunitionsanstalt der Wehrmacht in einem ehemaligen Bergwerk. Hunderte von weiblichen Arbeitsdienst- und Kriegshilfsdienstverpflichteten , deportierte Frauen und Männer, Kriegsgefangene aus zahlreichen europäischen Ländern und Häftlinge aus dem Konzentrationslager für männliche Jugendliche in Moringen leisteten dort Zwangsarbeit.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr vor dem Kalibergbau-Museum in der Wahlbergstr. 1 mit einer kurzen Einführung in die Zeit des Salzbergbaus und der Rüstungsproduktion. Anschließend startet der Rundgang in zwei Gruppen zu je 12 Personen. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Die Dauer beträgt etwa zweieinhalb Stunden. Ein Rundgang durch das Museum findet aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. Teilnehmen können insgesamt 24 Personen mit vorheriger Anmeldung unter Telefon 05573/5 41. Außerfamiliäre Fahrgemeinschaften können nicht gebildet werden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person und wird zur Unterhaltung des Museums verwendet. Weitere Informationen zum Museum sind erhältlich unter www.volpriehausen.com oder bei der Touristik-Information Uslar, Tel. 05571/307-220.
Foto: Kalibergbau-Museum