Northeim/Uslar (lpd). Im Rahmen seines von der EU geförderten Projekts Match-Up hat der Landkreis Northeim jüngst ein Mobility Café in Uslar veranstaltet.
Eingeladen waren Vertreter aus den Bereichen Mobilität, Wirtschaftsförderung, Klimaschutz und Wissenschaft, die bei dieser Veranstaltung die Gelegenheit nutzten, sich in der außergewöhnlichen Kulisse des Kulturbahnhofs Uslar zum Thema multimodale Mobilität auszutauschen.
Der Klimaschutzmanager der Stadt Uslar, Nils Ritter-Fiebekorn, präsentierte die geplanten Mobilitätsstationen und das Ziel der Stadt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Das Publikum interessierte sich in diesem Zusammenhang insbesondere für die Ausgestaltung der Mobilitätsstationen und deren Lokalisation. Weitere Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung regten mit Themen wie Digitalisierung, Förderung und Sharing-Angebote die Diskussionsrunde an. Vor dem Bahnhof konnten die Teilnehmer zudem verschiedene Arten von Lastenrädern ausprobieren, was sehr gut angenommen wurde. Projektmanagerin Yuliya Divivi vom Landkreis Northeim freute sich über die positive Resonanz zur Veranstaltung. Es konnten viele neue Erkenntnisse gewonnen und wichtige Impulse gegeben werden. Der Landkreis möchte mit dem Projekt auch eine Plattform für einen regelmäßigen Austausch bieten, so Divivi weiter.
Am Vormittag vor dem Mobility Café hatten sich bereits Unterstützer des Projekts im Kulturbahnhof getroffen, um die Übertragbarkeit von guten Praxisbeispielen der europäischen Projektpartner zu prüfen.
Ziel des Projektes Match-Up ist es, Verkehrspunkte so umzugestalten, dass Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern für ihre Mobilitätsbedürfnisse mehrere umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung stehen, das heißt, dass die Nutzerinnen und Nutzer zwischen verschiedenen Fortbewegungsmitteln wählen bzw. umsteigen können: zu Fuß, mit dem Rad, auf Schienen (SPNV), mit umweltfreundlichen Fahrzeugen oder dem ÖPNV (Straße). Dazu werden gute Praxisbeispiele der europäischen Projektpartner aus Rumänien, Portugal und Irland analysiert. In einem weiteren Schritt wurde nun geschaut, welche Projekte oder Aspekte daraus für den Landkreis Northeim adaptiert werden könnten. Ein weiteres Mobility Café ist für Herbst 2020 geplant.
Vorschlag für Bildunterschrift: Reges Interesse am Mobility Café: Der Landkreis Northeim möchte mit dem Projekt eine Plattform für einen regelmäßigen Austausch über Mobilität bieten. Am Mikrofon Yuliya Divivi vom Fachbereich für Mobilität und Wirtschaftsförderung des Landkreises Northeim.
Foto: Landkreis Northeim