Northeim (lpd). Seit 2015 unterstützt der Landkreis Northeim diverse Angebote für Familien im Kreisgebiet. Diese finanzielle Förderung soll nach dem Willen der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses massiv erhöht und die Antragstellung stark vereinfacht werden. Ziel der Anpassung der sogenannten „Richtlinie zur Familienförderung“ ist, dass entsprechende Projekte in allen Städten und Gemeinden im Kreisgebiet etabliert werden können.
Vier Städte kommen derzeit in den Genuss der Familienförderung, die sich im aktuellen Haushaltsjahr auf 55.400 Euro beläuft. Damit es familienfreundliche Angebote in allen Kommunen geben kann, will Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die jährlichen zur Verfügung stehenden Fördermittel auf 260.000 Euro erhöhen. Für jede Stadt und Gemeinde soll ein Grundbetrag von etwa 4.700 Euro zur Verfügung gestellt werden, ergänzt um einen bevölkerungsabhängigen Anteil.
„Familien, Kinder und Jugendliche machen unseren Landkreis lebenswert. Mein Wunsch ist, dass Familien in allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden Angebote finden, die sie unterstützen. Deshalb muss die finanzielle Förderung deutlich höher ausfallen, als es bislang der Fall war“, erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ihr Vorhaben.
Problematisch war bislang auch, dass die Städte und Gemeinden eigene finanzielle Mittel aufbringen oder Förderungen von Bund und Land vorweisen mussten, um vom Landkreis gefördert werden zu können. Auch dies soll nach dem Willen der Ausschussmitglieder zukünftig entfallen und so eine unkomplizierte Beantragung durch die Städte und Gemeinden ermöglichen.
Im Fokus der Richtlinie stehen Familienbüros oder Familientreffs. Aber auch Angebote, die Familien unterstützen oder benachteiligte Kinder fördern, sind förderfähige Maßnahmen.
Endgültig soll der Kreistag in seiner nächsten Sitzung am 22. November entscheiden, dann würde die neue Richtlinie ab dem 1. Januar 2020 gelten.
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