Uslar (red). Der Speiseraum füllte sich schnell, als in der vergangenen Woche der Begleitende Dienst des Albert-Schweitzer-Seniorenzentrums zur alljährlichen Oktoberfestgaudi einlud.
Bewohner und Bewohnerinnen waren schon bei ihrer Ankunft in Feststimmung und machten es sich in dem blau-weiß dekorierten Raum gemütlich. Ob Wanddekoration, Fahnenwimpel oder Tischdecken: Überall strahlten die bayrischen Farben um die Wette. Zusätzlich sorgten die Mitarbeiterinnen des Begleitenden Dienstes, die unterstützenden Betreuungskräfte sowie ehrenamtliche Mitarbeiter mit ihren Dirndln für das richtige Oktoberfestgefühl.
Kulinarik, Spiel und Musik
Frisch aufgebackene Brezeln, Bier oder Hefeweizen sowie Almdudler sorgten von Beginn an für zünftige Genussmomente. Wer sich nur aufmerksam im großen Raum umsah, konnte schon einen Blick auf zwei besondere Kulissen erhaschen. Die selbstangefertigte Alm-Kuh und das ausladende Geweih ließen bereits erahnen, wohin die Spielereise am großen Oktoberfestnachmittag gehen sollte. Zunächst startete die Veranstaltung aber mit Tatjana Vetter, die traditionell mit ihrem Akkordeon im Gepäck für schwungvolle musikalische Stimmung sorgte. Schunkellieder und bodenständiges hoben schnell die Stimmung. Der Zillertaler Hochzeitsmarsch brachte Bewegung in die festliche Runde und nachdem der Klassiker "Es gibt kein Bier auf Hawaii" angestimmt wurde, zeigten sich alle im Saal textsicher.
Das erste Spiel des Tages wurde mit Bierstemmen eingeläutet. Zuerst waren die Herren an der Reihe; im Anschluss durften dann die Damen beweisen, dass sie mindestens genauso lange mit einem Bierkrug im ausgestreckten Arm ausharren können. Auch das Wettmelken und dieses Mal erstmalig angebotene Hutwerfen auf ein ausladendes Geweih waren beliebte Spieleinlagen.
Später wurde es dann mit Apfelstrudel zum Kaffee und einer Bayrischen Brotzeit inklusive Flädlesüppchen, Schweineschulter aus dem Backofen mit Bayern-Kraut und Knödeln genüsslich kulinarisch.
So verstrich der Nachmittag im zünftig-bayrischen Gewand viel zu schnell und die Bewohner und Bewohnerinnen kehrten noch immer von der guten Stimmung gepackt auf ihre Zimmer zurück.
Foto: Albert-Schweitzer Familienwerk