Northeim (hakö). Was für ein Bild mit positiver Ausstrahlung. Bessere PR kann es für die Kreisstadt nicht geben. Der 24. Klostermarkt ließ an zwei Tagen Northeims Geschichte wieder lebendig werden und lockte vor allem am verkaufsoffenen Sonntag Besucherscharen in die Innenstadt. Für zwei Tage verwandelten Händler, Handwerker, Gaukler und Landsknechte Münsterplatz und Marktplatz in einen großen historischen Markt mit Zeltlagerstätten und liebevoll gestalteten Ständen.
Hier wurde gelebt, gekämpft und gefeiert, gefeilscht und verkauft. Zunftmeister zeigten uralte Handwerkstechniken. Historische Scharmützel, Kinderbelustigungen, Gauklerei, Ritterkämpfe, Lagerleben und mittelalterliche Musik sorgten für ein buntes Familienprogramm. Natürlich kam auch der Gaumenschmaus nicht zu kurz.
Ein Wochenende mal wieder zum Genießen und "Inhallieren", fernab der wirklichen Probleme mit den ständig wachsenden Leerständen in den Fachwerkzeilen der Innenstadt. Einfach erschreckend, gerade in Filetlage am Münsterplatz, meint News-Redakteur Hartmut Kölling mit dem Hinweis auf die angebrachten, großflächigen, plakativen Hinweise an den Schaufenstern. "In diesem Zusammenhang die Frage, ob Northeim wirklich sein eigenes Bier braucht. Hier muß ein ganz anderer Gerstensaft gebraut werden in der Innenstadt, um wieder Publikum anzuziehen. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu hören war, verzweifeln bereits die Verantwortlichen in den Chefetagen von Verwaltung und City-Management."
Fotos: Hartmut Kölling