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Sonntag, 16. März 2025 Mediadaten
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Northeim (red). Glück und Unglück – manchmal liegen sie dicht beieinander. Im Fall von Martina Wabnitz waren es gerade einmal zwei Wochen. Erst Ende April brachte die 34-Jährige in der Helios Albert-Schweizer Klinik in Northeim eine gesunde Tochter auf die Welt – für sie und ihren Freund das größte Geschenk. Nur wenige Tage später verschlug es die junge Frau erneut ins Krankenhaus – mit starken Kopfschmerzen. Mit dem, was die Untersuchungen schließlich ergaben, hatte selbst Dr. med. Ralph Carsten Thinius, Chefarzt der Neurologie, nicht gerechnet. Er diagnostizierte bei Martina Wabnitz einen Gehirntumor.

„Das kam einfach sehr unerwartet”, sagt Dr. med. Ralph Carsten Thinius, immerhin machen Hirntumore, in diesem Fall war es ein sogenanntes Olfaktorius-Meningiom, nur etwas zwei Prozent aller Krebserkrankungen aus, treten eher bei Menschen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf und werden selten operativ entfernt. Nachdem die Kopfschmerzen jedoch immer stärker wurden und schwächeähnliche Stürze hinzukamen, war sich Martina Wabnitz sicher: Hier stimmt etwas nicht. „Da die kleine Greta per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wurde, habe ich ja sowieso Schmerzmittel bekommen. Aber die haben irgendwann nicht mehr geholfen. Dann kamen noch die Stürze hinzu. Da sind wir dann in die Notaufnahme gefahren“, erinnert sich die junge Frau.

Zunächst vermutete Dr. med. Ralph Carsten Thinius bei der Patientin eine Hirnvenenthrombose. Auf dem MRT-Bild zeigte sich jedoch ein apfelsinengroßer Fleck im Bereich hinter der Stirn. „Als ich das sah, habe ich sofort gedacht ,hoffentlich ist das nicht dein Kopf‘ und nach der versteckten Kamera gefragt. Ich stand unter Schock, war wie gelähmt, und auch die nächsten Wochen verliefen, jetzt im Nachhinein betrachtet, eher wie ein Film. Es kam mir völlig irreal vor.” 

Ruhig und nachvollziehbar erklärte der Arzt seiner Patientin den Befund und alle weiteren Schritte, organisierte eine schnellstmögliche Verlegung und Operation in Göttingen in die Neurochirurgie. Auch im weiteren Genesungsverlauf stand er ihr mit Rat und Tat zur Seite und erkundigte sich nach dem Operationsverlauf. „Herr Dr. Thinius hat sich immer viel Zeit für uns genommen. Das ist nicht selbstverständlich. Es hat mich beruhigt und ich habe ich mich wirklich sehr gut aufgehoben gefühlt.”

Das schmerzende „Ding” in ihrem Kopf ist Martina Wabnitz nun los. Nur der Verlust des Geruchsinns ist geblieben. „Wenn ich so zurückdenke: Diese Riechstörungen habe ich auch schon vor der Schwangerschaft gehabt. Und in den letzten Jahren hatte ich mich irgendwie verändert. War antriebslos und emotional gedämpft. Das haben meine Freunde natürlich auch gemerkt. Wer weiß also, wie lange ich das Ding schon hatte.”

Glück und Unglück liegen manchmal nah beieinander. Martina Wabnitz sieht die Umstände, unter denen der Tumor entdeckt wurde, heute eher als Glückfall an. „Ohne die Schwangerschaft und Greta hätte es vielleicht noch etwas länger gedauert, bis sich das ,Ding‘ gemeldet hätte. Und so hat Herr Dr. Thinius den Tumor früh genug entdeckt, sodass er auch zeitnah operiert werden konnte – und jetzt habe ich wieder Energie und kann ganz die Alte werden.“ Nach so vielen Wochen im Wechselbad der Gefühle ist Martina Wabnitz nun dankbar und freut sich, wieder die Powerfrau von früher zu sein, sich mit Freunden zu treffen, Pläne zu schmieden, sich um Pferde, Hund und Schafe auf ihrem Bauernhof zu kümmern. Sie möchte einfach zur Ruhe kommen und ihre Tochter aufwachsen sehen.

Foto: maxcpress.de

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