Northeim (red). An einem Informationsdienst des 1. Zuges „Wasserrettung“ und der „Arztgruppe“ der Umweltfeuerwehr (Feuerwehrbereitschaft 4) des Landkreises Northeim der in zwei Teilen durchgeführt wurde, nahmen die Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppen vom Arbeiter-Samariter-Bund aus Nörten-Hardenberg und der Johanniter-Unfallhilfe aus Northeim teil.
Im ersten Teil erläuterte der Zugführer des 1. Zuges „Wasserrettung“, Thomas Sattler, den Teilnehmern /-innen die Ausbildung und Aufgaben der Feuerwehrtaucher der Umweltfeuerwehr. Wie kommt man zu den Tauchern, was muss man alles lernen und was für Vorkenntnisse muss jeder mitbringen. Besonders die verschiedenen Qualifikationsstufen von Feuerwehr-Tauchern wurden erwähnt und eindrucksvoll in einer „Power-Point Präsentation“ gezeigt.
Die Arztgruppe, in der auch Susanne Döppner Notärztin ist, gab ein medizinisches Update zum Thema Hypothermie nach einem Ertrinkungsunfall, sowie einen kurzen Überblick über die Standard Einsatzregeln nach einem Tauchunfall mit dem Gruppenführer der Arztgruppe Jens Küsel.
Nach diesen beiden Vorträgen im 1. Teil, konnten die Teilnehmer /-innen die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr inklusive der Rettungsboote und deren Ausrüstungen besichtigen, um sich ein Bild von dem Aufgabengebiet und der kompletten Qualifikation zu machen.
Der zweite Teil der Informationsveranstaltung beinhaltete den Ernstfall:
Eingesetzte Kräfte:
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1. Zug „Wasserrettung und Arztgruppe der Umweltfeuerwehr
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Schnelleinsatzgruppe vom Arbeiter-Samariter-Bund Nörten-Hardenberg
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Schnelleinsatzgruppe vom Johanniter-Unfall-Hilfe Northeim
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Organisatorischer Leiter Rettungsdienst Landkreis Northeim
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Pressegruppe der Kreisfeuerwehr Northeim
Ausgangslage:
An einem Montag, Wetterlage sehr gut, ist auf dem Kiessee bei Angerstein ein Schlauchboot mit sechs Insassen gekentert.
1 Person ist unter Wasser gedrückt worden, 2 Personen sind an Land geschwommen und sind stark unterkühlt, 3 weitere Personen halten sich am Ufergebüsch fest und 1 Person, die noch an Land war, setzt den Notruf zur Leitstelle Northeim ab.
Die Disponenten in der Leitstelle in Northeim alarmierten die Einsatzkräfte nach einem im Computer festgelegten Schema über die Digitalen Funkmeldeempfänger. Nachdem sie sich bei dem Abrollbehälter „Einsatzleitwagen“ der Johanniter-Unfall-Hilfe Northeim „einsatzbereit“ gemeldet hatten, wurden sie von denen abgerufen. Sämtliche Fahrzeuge und Einheiten standen an ihren Wachen oder Unterkünften in Bereitstellung. Die Anfahrt zur Übungs-Einsatzstelle erfolgte unter einsatzmäßigen Bedingungen, unter Berücksichtigung von der Einhaltung der Straßen-Verkehrs-Ordnung.
Aufgabenerteilung-Einsatzaufträge:
Taucher:
Die Mitglieder der Taucher mussten, da das Gelände mit dicken Rohren versperrt war, ihr Rettungsboot über die Rohre heben um an das Wasser zu gelangen. Anschließend wurde das Boot besetzt und mit Tauchern an die Unglücksstelle gefahren um die verletzten Personen mit dem Rettungsboot an Land zu bringen.
Arztgruppe:
Die Mitglieder der Arztgruppe übernahmen den Eigenschutz der Taucher vom Ufer aus, Unterstützung und Versorgung der Verunglückten Personen und Unterstützung bei dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst bei der Sichtung und Einteilung der Personen.
Arbeiter-Samariter-Bund:
Die Sanitätskräfte führten die Medizinische Versorgung der Verunfallten durch, stellten mit den Sanitätskräften der Johanniter-Unfall-Hilfe die Transportkomponenten sicher. Weiterhin stellten sie die Versorgung für die Einsatzkräfte.
Johanniter-Unfall-Hilfe:
Errichtung von einer Einsatzleitung/ Einsatzleitwagen, die Koordination über Funk von der Einsatzstelle, Medizinische Versorgung der verunfallten Personen und Transportkapazitäten stellen.
Organisatorischer Leiter:
Führung der Einsatzkoordination mit beteiligten Einsatzkräften.
Übungsziele:
Sicheres Arbeiten an der Einsatzstelle, Beachtung der Einhaltung der Unfall-Verhütungs-Vorschriften, Alarmfahrten unter Sonderrechten, Schulung der Fahrzeugführer unter Einhaltung der Straßen-Verkehrs-Ordnung, Koordination und Zusammenarbeit verschiedener Einheiten, Umsetzung der vorher geschulten Themen vom Theorieunterricht Teil 1. ie Übungsleiter Jens Küsel von der Arztgruppe und Nicolai Armbrecht vom Arbeiter-Samariter-Bund aus Nörten-Hardenberg waren mit der Arbeit der Teilnehmer zufrieden. Die kleinen Fehler, die sich herauskristallisiert haben, werden zu einem späteren Termin besprochen.
Text und Fotos: Horst Lange, Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim