Northeim (red). Der Kreisausschuss hat sich am vergangenen Montag mit der Sammlung von Verkaufsverpackungen im Landkries Northeim für den Zeitraum von 2020 bis 2022 befasst. Die „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD)“ hat den Landkreis zur Vorbereitung der Ausschreibung für den Zeitraum ab 1. Januar 2020 beteiligt. Grundsätzlich besteht für den Landkreis Northeim die Möglichkeit, im Vorfeld Vorgaben für die Sammlung zu machen. „Die häufigsten Beschwerden zum derzeitigen System beziehen sich auf die Qualität der Gelben Säcke“, machte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel deutlich.

Unter Einbeziehung eines Antrages der CDU-Kreistagsfraktion, der genau darauf abzielt, soll die Qualität der gelben Säcke daher künftig verbessert werden. Auf die Forderung zur Einführung eines Tonnen-Systems wird der Landkreis bewusst verzichten, da die Nachteile nach Auffassung der Kreisabfallwirtschaft überwiegen. So erfolgt die Sammlung in Niedersachsen zu rund 85 Prozent mit dem Gelben Sack. Auch haben Erfahrungen bei der Sammlung mittels Wertstofftonne eine deutlich höhere Quote an Fehlwürfen (bis zu 25%, die dem Restmüll zugeführt werden müssten) ergeben. Hinzu kommt ein zusätzlicher Stellplatzbedarf, der insbesondere in Mehrfamilienhäusern und Stadtgebieten kaum umzusetzen ist.

Nach dem Beschluss des Kreisausschusses wird der Landkreis Northeim für die neue Ausschreibung daher nun eine verbesserte Qualität der Gelben Säcke fordern. Das Sammelsystem bleibt darüber hinaus unverändert.

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