Einbeck/Northeim (lpd). Es war ein ungewohntes Bild, das sich am vergangenen Donnerstag im Sitzungssaal des Kreishauses bot. Statt der Kreistagsmitglieder begrüßte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ganz verschiedene Männer, Frauen und Kinder. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft hatten sie das gleiche Ziel: deutsche Staatsbürger zu werden. Insgesamt 30 Mitbürgerinnen und Mitbürger haben im Rahmen einer Feierstunde die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. In einem feierlichen Bekenntnis zur freien demokratischen Grundordnung versprachen Sie, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten und alles zu unterlassen, was ihr schaden könnte. Sie wurden dazu einzeln aufgerufen, im Anschluss händigte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die Einbürgerungsurkunden aus.
„Integration ist ein langjähriger und wechselseitiger Prozess mit hohen Anforderungen. Es bedeutet ein gedeihliches Miteinander und nicht die Aufgabe der eigenen Herkunft“, so die Landrätin in Ihrer Begrüßung. Sie wünscht sich, dass alle neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger Deutschland als genauso tolerant und weltoffen erleben, wie sie. Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde von der Bläserklasse 7D der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel. Sie spielten unter anderem die deutsche Nationalhymne, zu der sich alle Anwesenden im Sitzungssaal feierlich erhoben. Der älteste Teilnehmer wird dieses Jahr 86 Jahre alt, das jüngste eingebürgerte Kind ist erst vor kurzem ein Jahr alt geworden. Acht Bürgerinnen und Bürger sind jetzt ausschließlich im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit, 22 Personen verfügen über einen zusätzlichen Pass einer anderen Nation. Die Herkunftsländer teilen sich wie folgt auf: Italien 1; Spanien 1; Marokko 1; Afghanistan 1; Iran 4; Ghana 1; Großbritannien 4; Griechenland 6; Libanon 2; Libyen 4; Korea 1; Kuba 1; Syrien 1, Türkei 2.
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