Northeim/Silberborn (red). Der Unterstützerkreis Jugendfreizeitheim Silberborn und die drei Vertretungsberechtigten des Bürgerentscheids Friederike Kaiser, Ulrike Glaesner und Heinz-Willi Elter danken allen Bürgern und Bürgerinnen, die für den Erhalt des Jugendfreizeitheims mit "Ja" gestimmt haben und auch den ehrenamtlichen Wahlhelfern in allen 202 Wahllokalen. Ganz besonders freuen sich die Vertretungsberechtigten über die große Zustimmung im ländlichen Raum. Der Ausgang der Abstimmung sei denkbar knapp: Von den geforderten 22695 Ja-Stimmen werden 22189 erreicht, also 506 Stimmen zu wenig. Nur zwei bis drei Ja-Stimmen pro Wahllokal haben an der notwendigen Stimmenzahl gefehlt.
Laut den Vetretungsberechtigen solle diese hohe Zustimmung den Politikern und der Verwaltung deutlich machen, dass die Bürger an politischen Entscheidungen beteiligt werden wollen, anstatt vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, die in nicht-öffentlichen Sitzungen verabredet werden.
Jetzt werde diese einzigartige, pädagogisch wichtige Einrichtung für Kinder und Jugendliche nach 70 Jahren (1949-2019) ohne Not geschlossen. Es sei ein Unding, in der Jugendarbeit nur nach wirtschaftlichen Interessen zu entscheiden, so die der drei Vertretungsberechtigten weiter.
Die Politik und die Verwaltung seien jetzt aufgefordert, eine passende Nachnutzung des Jugendfreizeitheims zu finden, damit die Förderung der Kinder- und Jugendbildung in den Bereichen Umwelt, Sport und Jugendhilfe weiter durchgeführt werden könne. Eine möglichst schnelle Wiederaufnahme des Betriebes sei geboten, um einen Wertverlust der Anlage zu vermeiden und die Dauerkunden nicht zu verlieren, erklärten die Vertreter des Bürgerentscheids.
Verantwortungsvolles und ökonomisches Handeln der Politik und der Verwaltung könne sich darin zeigen, noch während des laufenden Betriebes die Probleme des Weiterbetriebs öffentlich zu machen und gemeinsam mit den betroffenen Nutzern und weiteren Interessierten eine Lösung zu erarbeiten. Wie der Ausgang des Bürgerentscheids gezeigt habe, mangele es nicht an engagierten Bürgern mit Visionen, so der Unterstützerkreis Silberborn weiter.
Der Unterstützerkreis werde die weitere Entwicklung sehr kritisch begleiten und erwarte eine sinnvolle zukünftige Nutzung des Jugendfreizeitheims Silberborn.
Foto: Symbolbild