Hillerse (red). Für die Ortsfeuerwehr Hillerse begann das neue Jahr mit der Jahreshauptversammlung. Ortsbrandmeister Heiko Friedrichs hatte alle Feuerwehrkameradinnen / - kameraden und fördernden Mitglieder sowie Gäste in das Gemeindehaus Hillerse „Kirchberg“ eingeladen. Die Tagesordnung sah 20 Tagesordnungspunkte vor.
Heiko Friedrichs begrüßte die Anwesenden Kameradinnen und Kameraden sowie die anwesenden Gäste und wünschte ihnen für das Jahr 2019 alles Gute. Der Einladung waren gefolgt: Northeims Bürgermeister Simon Hartmann, sein Stellvertreter Wolfgang Händel, Ortsbürgermeister Rolf Müller, Ausschussvorsitzender für Bürgerdienste, Wirtschaft und Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung, Walter Keup. Von der Feuerwehr: Abschnittsleiter und stellvertretender Kreisbrandmeister Manfred Voß, stellvertretender Stadtbrandmeister Bernhard Krzepina, Ehrenortsbrandmeister Manfred Falke und Horst Lange von der Pressegruppe der Kreisfeuerwehr Northeim.
Nach der Ehrung der Verstorbenen wurden die Grußworte überbracht:
Bürgermeister Simon Hartmann:
Dankte für die Einladung nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als aktives Mitglied der Ortsfeuerwehr. Er freut sich über eine so gesunde Feuerwehr, mit einer so hohen aktiven Mitgliederzahl. Hartmann führte die Arbeit der Feuerwehren in der Stadt Northeim an, die von Monat zu Monat schwieriger und komplexer wird und die Anforderungen immer mehr steigen. Er nannte den Ausbau der Autobahnbaustelle, die noch über einen längeren Zeitraum andauert, die Hochwasserlagen und die Naturkatastrophen. Hartmann sagte weiter, dass sich die Stadt Northeim zusammen mit der Feuerwehrführung der Stadt Northeim in diesem Jahr eine Menge vorgenommen habe. Für Investitionen in den Feuerwehren werden in diesem Jahr laut Hartmann von der Stadt über eine Millionen Euro für Fahrzeuge, Feuerwehrhäuser und in Ausstattungen bereitgestellt. Die Ortsfeuerwehren Hohnstedt und Sudheim bekommen je einen Mannschaftstransportwagen, die Ortsfeuerwehr Bühle ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser(mit einem Wassertank) und die Schwerpunktfeuerwehr Northeim ein Tanklöschfahrzeug. Weiterhin werden Mittel für den Stadtgerätewart und an Atemschutzausrüstungen investiert. Für den Anbau des Feuerwehrhauses in Hillerse mit Inventar sind etwa 760.000 Euro veranschlagt worden. Die Ausschreibung der Rohbauarbeiten wird jetzt im Januar erfolgen und je nach Wetterlage wird im März mit dem Bau begonnen. Am Ende seines Grußwortes dankte Hartmann den Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung, der Jugend- und der Kinderabteilung für das Engagement und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.
Walter Keup:
Keup dankte für die Einladung und sagte, dass ihm bei so einer Ortsfeuerwehr, mit so vielen Mitgliedern, nicht bange sei das sie ihre Aufgaben nicht erfüllen könnten. Die Ortsfeuerwehr war auch eine der ersten Feuerwehren, die vor 10 Jahren eine Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen haben. Keup freut sich, das der Anbau des Feuerwehrhauses und die Finanziellen Mittel für die Fahrzeuge von der Stadt bereitgestellt wurden.
Manfred Voß:
Voß überbrachte die Grüße des Kreisbrandmeisters, der bei einer anderen Versammlung war. Denn die Anzahl der Versammlungen werden nicht weniger sondern nehmen immer mehr zu. Voß sprach auch über die Einsätze. Ganz besonders nehmen die Hochwassereinsätze zu, denn bei den heftigen Regenfällen in der letzten Zeit muss genügend technisches Gerät bei den Feuerwehren vorhanden sein, um schnell helfen zu können. Deswegen freut sich Voß, dass bei den Ausrüstungen der Feuerwehren der Stadt schon etwas getan wurde und auch noch weiter getan wird. Von Seiten des Landkreises so Voß, wurden nach dem Hochwasser im Raum Bad Gandersheim vor einem halben Jahr, wo die Feuerwehren mehrere Tage gefordert wurden, mehrere Hochleistungspumpen beschafft. Diese Pumpen sind auf den jeweiligen Feuerwehrtechnischen Zentralen im Landkreis Northeim verteilt worden und können bei Bedarf von dort angefordert werden. Voß sprach auch die Ausbildung an. „Die Ausbildung ist eines der wichtigsten Dinge, die wir uns in unserer Feuerwehrlaufbahn auf die Fahnen schreiben müssen. Denn die Einsätze, die wir absolvieren müssen, werden nicht weniger und sie werden auch nicht einfacher. Denn eins steht ganz klar fest, wo ich meine Feuerwehrlaufbahn begonnen habe, da hatten wir genau solche Wohnungsbrände oder andere Brände wie heute, nur das was der Brand ist, war ein ganz anderes Material wie wir es heute vorfinden“. Deswegen ist die Ausbildung bei Bränden und der technischen Hilfeleistung sehr wichtig und man muss auf dem Stand der Technik bleiben.
Bernhard Krzepina:
Gerne hätte Krzepina auf den Jahreshauptversammlungen in diesem Jahr die vier Mannschaftstransportwagen, die von der Stadt beschafft wurden übergeben, aber sie wurden noch nicht geliefert und er muss es zu einem anderen Zeitpunkt machen. Das Thema Atemschutz wurde ebenfalls angesprochen und da freute sich Krzepina, das die Ortsfeuerwehr Hillerse die meisten Atemschutzgeräteträger von der Stadtfeuerwehr vorhalten kann. Für das kommende Jahr werden wieder mehrere Atemschutzgeräteträger /-innen von Hillerse ausgebildet. Weiterhin sprach er von Normaldruck auf Überdruck bei den Atemschutzgeräten. Die neu zu beschaffenden Atemschutzgeräte werden Überdruckgeräte bei der Stadtfeuerwehr, da sich die Norm im Jahr 2021/2022 ändern wird und dann die alten Geräte nicht mehr zugelassen sind. Er sprach auch den Feuerwehrbedarfsplan an. Einige Anschaffungen von Fahrzeugen, Gerätschaften und Feuerwehrhäuser die dort beschrieben wurden sind schon angelaufen, dafür dankte er der Stadt. Weiterhin gab Krzepina bekannt, das jede Ortsfeuerwehr der Stadt Northeim wegen der vielen Hochwassereinsätzen eine Tauchpumpe bekommen soll.
Die von Schriftführer Alex Jan Döhne verlesene Niederschrift von 2018 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.
Bericht des Ortsbrandmeisters:
Im Jahr 2018 musste die Ortsfeuerwehr zu 9 Brandeinsätzen ausrücken. Dieses waren Gebäude- und Fahrzeugbrände, Auslösungen von Heimrauchmeldern und Brandsicherheitswache nach einem Wohnhausbrand in Wetze, weiterhin 24 Hilfeleistungseinsätze. Dieses waren Unwettereinsätze, Wasser in den Gebäuden, Ölspur Beseitigung, Tier- und Personenrettung und Begleitung beim Laternenumzug. Dazu kommen noch 3 Brandsicherheitswachen bei verschiedenen Veranstaltungen.
Dienstaufteilung:
241,00 Stunden (83 Dienste) Allgemeine Ausbildung/Dienst
281,50 Stunden (96 Dienste) Praktische Ausbildung/Dienst
32,00 Stunden (20 Dienste) Atemschutz
50,50 Stunden (31 Dienste) Technischer Dienst
Das sind 605,00 Dienststunden und 230 Dienste
An 14 Lehrgängen auf Kreis und auf Landesebene nahmen 44 Feuerwehrkameradinnen /-kameraden der Ortsfeuerwehr Hillerse teil.
Wehrgliederung:
Mitgliederstand am 01.01.2018 249 Mitglieder
Sterbefälle im Jahr 2018 2 Mitglieder
Austritte im Jahr 2018 2 Mitglieder
Neueintritte im Jahr 2018 5 Mitglieder
Mitgliederstand am 01.01.2019 250 Mitglieder
Foto: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim