Hettensen (red). Die „Schwülmebrücke“ in Hettensen war wiederholt Gegenstand der Presseberichterstattung, da sie augenscheinlich eine Fehlstellung, abweichend von der vorhandenen Straßenachse des „Mühlenweges“ aufweist.
Der Abschluss der Baumaßnahme war nach dem ursprünglichen Bauzeitenplan zwischen der 46. und 49. Kalenderwoche 2018, spätestens also bis zum 09.12.2018 vorgesehen, soweit witterungsbedingt keine großen Einschränkungen zu erwarten sind. Diese gab es nicht, jedoch zahlreiche andere Unwägbarkeiten, die dazu hätten führen können, dass die Baumaßnahme nicht vor dem Winter fertiggestellt werden kann.
Aufgrund der durch die Fehlstellung erforderlichen rechtlichen und technischen Prüfungen musste der Bau gestoppt und die Baustelle gesperrt werden.
Für die Baumaßnahme war die einzige mögliche Umleitungsstrecke über die Nachbarortschaft Asche eingerichtet worden. Für den Begegnungsverkehr in unübersichtlichen Streckenabschnitten waren in Abstimmung mit der Unteren Verkehrsbehörde des Landkreises Northeim Ausweichbuchten eingerichtet worden. Die Umleitungsstrecke wurde in der Priorität für den Winterdienst heraufgesetzt. So wird im Bedarfsfalle bereits vor 5 Uhr für den frühmorgendlichen Berufsverkehr geräumt und gestreut; ebenso am Wochenende in höchster Priorität. Zuletzt war zudem die Installation einer Lichtsignalanlage vorbereitet worden, um jeglichen Begegnungsverkehr in diesen Bereichen auszuschließen.
Am 19.12.2018 konnte nunmehr mit fachanwaltlicher Beratung geklärt werden, dass eine vorläufige Freigabe (Inbetriebnahme) der Brücke für den öffentlichen Verkehr ohne Anerkennung einer (Teil-)Abnahme des Bauwerks möglich ist.
Deshalb wird die Schwülmebrücke noch vor den Weihnachtsfeiertagen vorläufig für den öffentlichen Verkehr geöffnet. Die Sperrung wird in Kürze aufgehoben.
Zur Befahrbarkeit erfolgen verschiedene verkehrsbehördliche Regelungen, insbesondere wird der Fußgänger- und Radfahrerverkehr weiterhin über die Behelfsbrücke geführt.
Foto: Symbolbild