Göttingen (red). Masken, Skulpturen und Schutzfiguren – Holzschnitzereien aus Kamerun, dem Kongo, Liberia, Nigeria und Tansania sind ab Donnerstag, 08. November 2018, in der Kunstsammlung der Universität Göttingen zu sehen. Die Ausstellung „Zu Gast bei Freunden: Ethnographica in der Kunstsammlung“ wird um 19.00 Uhr an der Weender Landstraße 2 eröffnet. Interessierte sind herzlich willkommen, Objekte der Ethnologischen Sammlung zu erkunden, die aufgrund einer umfassenden Gebäudesanierung mindestens zweieinhalb Jahre geschlossen ist.
„Blickfang der Ausstellung ist ein Türrahmen, wie er für Königspaläste im Kameruner Grasland charakteristisch war,“ erklärt Dr. Michael Kraus, Kustos der Ethnologischen Sammlung. In den 1920er-Jahren zählte der Türrahmen zur Sammlung des Kunsthistorikers und Schriftstellers Carl Einstein, der für eine intensivere Würdigung afrikanischer Kunst plädierte und zugleich eine verstärkte Zusammenarbeit von Ethnologen und Kunsthistorikern forderte.
„Zu Gast bei Freunden“ hat Tradition: Bis 1986 waren fast 50 Jahre lang Gemälde der Kunstsammlung in einigen Räumen der Ethnologie am Theaterplatz 15 zu sehen. Nun können ethnographische Objekte die Gastfreundschaft der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker genießen. „Die Ausstellung in einem Saal der Kunstsammlung ermöglicht es uns, mit einer kleinen Auswahl hochwertiger Exponate auch während unserer Schließungszeit für die Öffentlichkeit sichtbar zu sein“, so Kraus.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Sonntagsspaziergänge jeden Sonntag von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind unter www.uni-goettingen.de/de/28908.html zu finden.
Foto: Symbolbild