Northeim (r). Schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Demenz. Jährlich erkranken 250.000 Menschen allein in Deutschland neu. Lässt das Gedächtnis nach, sind Einschränkungen im Alltag spürbar. Demenz äußert sich meist durch Konzentrations-, Aufnahme- und Gedächtnisstörungen, die oftmals mit Orientierungsproblemen, Wortfindungsstörungen und eingeschränktem Denkvermögen verbunden sind.
So treten zum Beispiel Schwierigkeiten auf, Verwandte zu erkennen oder den Weg nach Hause zu finden. Zeigen sich erste Symptome, sollte man sich vertrauensvoll an den Hausarzt wenden, der nötige Untersuchungen einleiten kann. Doch von der Erkrankung und ihren Auswirkungen ist nicht nur der Patient betroffen: Auch die Angehörigen müssen lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Bei praktischen Herausforderungen im Alltag durchlaufen Angehörigen immer wieder ein Wechselbad der Gefühle. Hier bieten beispielsweise Selbsthilfegruppen oder Hilfsangebote des ambulanten Hospizdienstes Leine-Solling, AUDEA (Uslar) oder ODEM (Northeim) Unterstützung.
Wie Sie sich als Angehöriger verhalten und welche Hilfsangebote für Erkrankte und ihre Familien angeboten werden, erklären Hilday Kara, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Wohnbereichsleiterin im Dementenbereich sowie Dorothea Speyer-Heise, Supervisorin und Pastorin (im Ruhestand) in ihrem Vortrag am morgigen Donnerstag. Der Vortrag findet von 19.30 bis 21 Uhr in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Redaktion