Uslar (red). Seit geraumer Zeit verfolgt uns das Wort „Street Food“. Vielerorts werden diese Events mittlerweile angeboten, gerne auch betitelt mit „Street Food Markt“ oder „Street Food Festival“. Die Nachfrage bzw. Besucherzahlen solcher Veranstaltungen sprechen eine deutliche Sprache: Street Food ist „in“, Street Food ist „hip“.
Am Sonntag, dem 16. September, kann in der Zeit von 12 Uhr bis 20 Uhr in Uslars Innenstadt, genauer gesagt in der Langen Straße, beim ersten Street Food Markt geschlemmt werden. Sowohl Speisen als auch Getränke. Zwölf Profi- beziehungsweise Hobbyköche (aus Höxter, Paderborn, Duisburg) bringen uns Street Food näher.
Angeboten werden an diesem Tag unter anderem der „Bacon bomb Burger“, im Smoker zubereitet, Spanferkel exklusiv, Langosch (eine Art Fladenbrot, frittiert und mit selbst ausgesuchten Toppings/Beilagen serviert) und das absolute Highlight: Kalter Keks! Erinnern Sie sich daran, als Sie früher rohen Keksteig stibitzten? In Unmengen? Bis einem richtig schlecht war?
Bei dem an diesem Tag angebotenen „kalten Keksteig“ muss niemand heimlich etwas abzwacken, noch mit Übelkeit kämpfen oder einen Rüffel von der Bäckerin kassieren. Ein Konditor, welcher diesen kreierte, verkauft diese außergewöhnliche Delikatesse wie eine Kugel Eis. Auf der Getränkekarte stehen unter anderem auch Softdrinks und Craft Beer. Beer steht für Bier, ist klar. Craft ist natürlich ein englischer Ausdruck und steht für „handwerklich arbeiten“.
Essen und Trinken an der frischen Luft, vielleicht mit Freunden. In geselliger Atmosphäre. Was will man mehr? Sicherlich für den ein oder anderen nichts Neues, da man Bratwurst und Pommes auch bis zum heutigen Tag „auf der Hand“ bei Festen, Märkten, Veranstaltungen zu sich nehmen konnte. Street Food wirft allerdings sein Augenmerk auf neue Gerichte, ob vegan oder für Fleischliebhaber. Auf die Zubereitung vor den Augen der Kundinnen/Kunden. Auf Vielfältigkeit und Kuriosität. Auf das ausprobieren von Neuem. Auf eine besondere optische Darbietung. In Bangkok beispielsweise versorgen 20000 Händler die Bewohner mit schätzungsweise 40 Prozent des täglichen Lebensmittelbedarfes in Form von Street Food.
Foto: Streetfood Gourmets