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Dienstag, 29. April 2025 Mediadaten
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Sebexen (red). „Wenn Wilhelm Priesmeier nicht gewesen wäre, dann säßen wir jetzt nicht hier“, erzählt Bernd Hornkohl in die Runde. Glücklich sitzen Saeed Ashoor Halo und seine Frau Shami Rasho Ibrahim neben ihrem Betreuer auf dem Sofa in ihrer Wohnung in Sebexen. Sie haben Wilhelm Priesmeier zu sich eingeladen, um sich persönlich bei dem SPD-Bundestagsabgeordneten zu bedanken.

Durch Zufall habe Flüchtlingshelfer Hornkohl Anfang Februar erfahren, dass bei einem anerkannten Flüchtling der Antrag auf Familiennachzug innerhalb einer Frist von drei Monaten zu stellen sei, berichtet Hornkohl. „Das war eine Woche vor Ablauf der Frist“, so Hornkohl, der seit September 2015 sich in Sebexen um drei irakische Flüchtlinge kümmert.

Sein Schützling Saeed gehört der Minderheit der Jesiden im Irak an, die im Irak von der Terrororganisation Islamischer Staat verfolgt werden. Saeed entschloss sich deshalb zu fliehen, doch das Geld für die Schlepper reichte nur für ihn. Vier Monate dauerte seine Flucht nach Deutschland. Saeeds Frau Shami blieb im Irak zurück. Doch auch für sie wurde das Leben in Shingal im Norden Iraks, zur Hälfte von der IS besetzt, zu gefährlich. Sie floh ins Flüchtlingslager nach Dohuk. „Doch wie bekommt man Post dahin, um die ganze Visa-Angelegenheiten regeln zu können?

Das sind Schwierigkeiten, die können wir uns gar nicht vorstellen. Da war man am Verzweifeln“, berichtet Bernd Hornkohl und entschloss sich Wilhelm Priesmeier einzuschalten. Weil die Deutsche Botschaft im Irak zu diesem Zeitpunkt schon dauerhaft geschlossen war, wandte Shami sich von Dohuk aus an die Deutschen Botschaft in Teheran (Iran), um einen Einreiseantrag zu stellen. „Während Frau Ibrahim alle nötigen Unterlagen besorgte, habe ich Kontakt zu der Deutschen Botschaft in Teheran aufgenommen und alle Informationen zu Kosten und Abläufen eingeholt. Problematisch war, dass Frau Ibrahim vier Tage für die Anreise nach Teheran benötigte“, schilderte Wilhelm Priesmeier.

Ende Juli 2016 waren endlich alle Unterlagen beisammen. „Das Smartphone ist so wichtig für die Kommunikation. Alle Dokumente wurden via whatsapp fotografiert und verschickt“, untermauert Bernd Hornkohl. Hornkohl hatte es inzwischen online geschafft, für Shami einen Termin in Botschaft in Teheran zu bekommen „Zu diesem Zeitpunkt lief jedoch die Frist für die Antragstellung von Nicht-Iranern aus, so dass mein Büro Kontakt mit dem Auswärtigen Amt aufgenommen hat, um eine Fristverlängerung zu erwirken“, so Priesmeier. Er habe im Rahmen seiner Möglichkeiten gerne geholfen. „Das ist für mich selbstverständlich“, so Priesmeier, der keine Angst davor habe, dass nun eine Flut an Unterstützungsanfragen an ihn herangetragen werde.

„Innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten helfe ich gerne, und ich habe fähige Mitarbeiter, die sich in Flüchtlingsfragen auskennen“, verweist Priesmeier auf seine Mitarbeiter in Berlin und im Wahlkreis und dem sehr guten Zusammenspiel mit einem über die Maßen engagierten Flüchtlingshelfer, Bernd Hornkohl. Nur durch dessen unermüdlichen Einsatz sei diese Zusammenführung geglückt, untermauerte Wilhelm Priesmeier. Saeed dankte Wilhelm Priesmeier und allen Beteiligten mit einigen Wörtern auf Deutsch. Der 28-jährige Iraker entschuldigte sich dafür, dass sein Deutsch noch nicht so gut sei. Verstehen könne er schon ganz gut.

„Das lag daran, dass Saeed fast blind war, was von seiner Deutschlehrerin aufgrund des immer größer werdenden Sprachrückstandes erkannt wurde“, berichtet Alltagsbegleiterin Stefanie Wulkop. Ein schönes Happy end: Am Tag der Augen-Operation erfuhr der junge Iraker, dass seine Frau Shami endlich nach Deutschland kommen durfte – und er kann nun wieder richtig sehen.

Foto: Priesmeier

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