Northeim (red). Zehn Jahre Römerschlacht am Harzhorn: Am Mittwoch, dem 25.Juli referiert Dr. Martin Lindner von der Universität Göttingen um 19 Uhr in der Klosterkirche Brunshausen über die Römerschlacht am Harzhorn im Spiegel von Dokumentarfilmen und Reportagen.
Dokumentarfilme über antike Themen und Ausgrabungen sind fast so alt wie das Medium selbst. Der erste Teil des Vortrags wird die Darstellungsweisen römisch-germanischer Konflikte in Dokumentarfilmen und Filmreportagen aus den letzten rund 100 Jahren umreißen. Die Römerschlacht am Harzhorn ist dagegen als Fundstätte noch sehr jung. In ihrer medialen Aufbereitung ist aber auch sie unweigerlich mit den Traditionen und Problemen des dokumentarfilmischen Erzählens konfrontiert. Wie man heute noch über "die Römer gegen die Germanen" berichten kann, soll am Beispiel der Römerschlacht am Harzhorn den zweiten Teil der Diskussion bilden.
Dr. Martin Lindner ist Dozent für Alte Geschichte und Geschäftsführer des Althistorischen Seminars an der Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Römische Kaiserzeit, die Kulturgeschichte und die Antikenrezeption. Seit 2017 ist er verantwortlich für das altertumswissenschaftliche Filmarchiv "Sammlung Stern", von wo auch die meisten der vorgestellten Beispiele stammen.
Weitere Infos unter: www.roemerschlachtamharzhorn.de.
Fotos: Hartmut Kölling