Seesen (hakö). Strahlender Sonnenschein lag über der Stadt und eine ausgelassene Stimmung, wie man sie sonst nur aus südlichen Ländern kennt. Anlass war unter anderem der 250. Geburtstag von Israel Jacobson, der zweifellos in die Geschichtsbücher eingehen dürfte.
Am Freitag wurde das ehemalige Alumnat, das bisherige Bürgerhaus, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit einem literarischen Konzert, einem Podiumsgespräch und der Enthüllung einer Namenstafel, in "Jacobson-Haus" umbenannt. Namensgeber Israel Jacobson war Gründer der ersten Schule für Juden und Christen in Seesen.
In der Mitte der Stadt entsteht ein Zentrum für Kultur, Bildung, Begegnungen, Menschlichkeit und einem gesellschaftlichen Miteinander: Das Jacobson-Haus. Im Sinne des Namensgeber erfolgt der Wandel zu einem offenen, multikulturellen, vielfältigen und bunten Kultur-Marktplatz. Kultur und Bildung gleichberechtigt für ALLE, wurde von offizieller Seite immer wieder betont.
Nach dem feierlichen Akt der Umbenennung folgte am Samstag die "Seesener Nacht" mit Party-Musik live, mit der Band "klar!" aus Köln, präsentiert von Radio ffn.
Am Sonntag konnte dann das Jacobson-Haus entdeckt werden. Die Türen standen weit offen. Es gab vielfältige Aktionen für große und kleine Gäste. Ein Streetfood-Markt auf dem Jacobson-Platz und davor auf der Jacobson-Straße, sorgte mit besonderen Genüssen für das leibliche Wohl. Die einladende Außengastronomie war zudem ein Rahmen, der an südliche Länder erinnerte. Eine wirklich wunderschöne Atmosphäre zu einem besonderen Anlass. "Dieses Flair sollte manche Kommune in unserer Region als Vorbild betrachten", meinte ein Besucher aus der Kreisstadt. Seesen hat mächtig aufgeholt in den letzten Jahren. Das Stadtbild ist prägend.
Die Geschäfte rund um das Geschehen hatten ebenfalls geöffnet.
www.seesen.de
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www.jacobson-haus.de
Fotos: Hartmut Kölling