Northeim (hakö). Mit einem "Tag der offenen Tür" feiert die Seekommission am kommenden Freitag, 18. Mai von 13.00 bis 18.00 Uhr ihren besonderen Geburtstag und das mit vielen Aktionen und Akteuren. Seit nunmehr 40 Jahren kümmert sie sich um den großen, herrlich gelegenen Northeimer Freizeitsee an der A7.
Das wird ein ganz großes Fest. Die Mitglieder der Kommission haben ein interessantes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. So etwas hat es in Northeim noch nicht gegeben.
Die Firma August Oppermann bietet beispielsweise mit großem Engagement an, mit einer großen Schute, ein besonderer Schiffstyp, der zum Kiestransport eingesetzt wird, über den See in Bereiche zu fahren, die der Öffentlichkeit ansonsten nicht zugänglich sind. Die Bundespolizei bringt Interessierte mit Polizeibooten zur Schute.
Die rührigen, nie um Ideen verlegenen Northeimer Seeterrassen bieten kostenfreie Nutzung der Tretboote an. Das verspricht Spaß unter dem Sonnendach Südniedersachsens. Es gibt naturnahe Spiele und Aktivitäten für Kinder, ebenso einen Vortrag zur Ökologie des Sees, einen Gerüstturm zum Abseilen für Groß und Klein durch den THW, das mit der DLRG eine gemeinsame Einsatzübung plant. Tolle Idee. Feuerwehrtaucher werden vor Ort sein, wie auch die Johanniter mit einer Kinderhüpfburg.
Ein botanischer Spaziergang am Uferweg beantwortet die Frage "Was blüht denn da am Kiessee?" Die Naturscouts haben einen Infostand, Ausgangspunkt für Fahrradführungen.
Ein ganz besonderer Tag für Northeim, für die Kreisstadt, um für sanften Tourismus an der allseits so beliebten Seenplatte zu werben. Man kann mehr machen aus diesem Juwel. Die Politik sollte sich noch stärker einbringen, wenn sie es denn überhaupt schafft.
Die Menschen der Region haben längst erkannt, welch einen Wert die Seenplatte für sie ganz persönlich hat. Keiner, auch nicht die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik kann sich dagegen wehren. Sie sollte einsehen, wie dringend Menschen Erholung und Freizeitspaß brauchen. Enttäuschen wir sie nicht, meint Northeim-News-Redakteur Hartmut Kölling. Auch die umliegenden Ortsteile, wie unter anderem Hohnstedt, Edesheim, Hollenstedt, Stöckheim und auch Höckelheim warten auf Antworten, um vielleicht Ferienunterkünfte anzubieten, auch am immer mehr befahrenen Leine-Heide-Radweg.
Foros: Hartmut Kölling