Edesheim (hakö). "Es wird immer schlimmer", klagt Christina Manietta aus dem Northeimer Ortsteil. Sie meint die Situation auf der Ortsdurchfahrt und spricht von "Infarkt".
Nach den katastrophalen Zuständen, als sich nach kurzzeitigen Sperrungen der A7, bedingt durch Baumaßnahmen, auch und gerade der Schwerlastverkehr einen mühevollen Weg durch den kleinen Ort bahnte, hat der Verkehr nicht wesentlich abgenommen. Der ganz normale Pendler- und Lieferverkehr ist wochentags kaum noch zu ertragen. Dazu die "Temposünder" auf der "Rennbahn Leinestraße" in und aus Richtung B3. Wurden vor wenigen Wochen noch durch die Umleitungsmaßnahmen Gehsteige überrollt von sich begegnenden LKWs, sind es jetzt nicht selten die Raser, die Angst und Schrecken verbreiten, laut Manietta.
Der Krach und die hohe Geruchsbelästigung durch Abgase macht die Anwohner zornig. Wenn sich der zunehmende Verkehr aus dem Alten Amt und Bad Gandersheim schon einen "schnellen" Weg durch den Ort suchen muß, warum wird dann nicht über eine Ortsumgehung diskutiert, ähnlich wie zum Beispiel in Sebexen oder auch Hollenstedt?
Unglaublich sei die Nachlässigkeit der Behörden. Die Notversorgung könnte durch plötzlich stoppenden Verkehr, auch auf der Kalefelder Straße, gefährdet sein. Feuerwehren, Notärzte und Krankenwagen verlieren bei Einsätzen wichtige Zeit, um über Edesheim zum Beispiel auch nach Eboldshausen zu kommen, um Menschenleben zu retten.
Passieren tut nichts, meint Christina Manietta. "Wir, als unmittelbar betroffene Hauseigentümer an der Ortsdurchfahrt finden nachts oft nicht in den Schlaf. Tagsüber müssen wir, auch gerade ältere Menschen, Kinder und Schüler gewaltig aufpassen. Einzige Lösung wäre eine Ortsumgehung. Die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung sollten ernsthaft darüber nachdenken. Aber flott!" Sonst bricht in unserem schönen Ort die Lebensqualität total zusammen.
Foto: Hartmut Kölling
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Edesheim: Katastrophale Zustände auf der Ortsdurchfahrt - Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste gefährdet?
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