Northeim/Göttingen (r). Der Ausbau des umweltfreundlichen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den beiden Landkreisen Göttingen und Northeim schreitet voran. Der für den ÖPNV zuständige Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) hat jetzt auf seiner Website http://www.zvsn.de/de/infothek/nahverkehrsplan für alle Interessierten eine Übersicht veröffentlicht, in der sowohl bereits umgesetzte als auch geplante Fahrplan-Maßnahmen dargestellt werden.
Neben ersten Aufwertungen des Busangebots im Landkreis Göttingen für Fahrten in den sogenannten Tagesrandlagen im Südharz und der Einführung der „Einbecker Nachteule“ im Landkreis Northeim folgen zum 10. Juni weitere Angebotsverbesserungen.
Neben zusätzlichen Fahrten im Bereich zwischen Bad Sachsa/Walkenried und Braunlage optimiert der ZVSN auch die Busanschlüsse in Braunlage beispielsweise nach Wernigerode. Göttingens Erste Kreisrätin Christel Wemheuer, zugleich Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung erklärt hierzu: „Wir kommen mit der Angebotsverbesserung im Südharz den vielfältigen Wünschen aus der Region entgegen, um sowohl im Berufs- als auch im Tourismusverkehr echte Alternativen zum eigenen Pkw anzubieten. Die Verknüpfung unseres Busnetzes zum Schienenverkehr steht dabei besonders im Vordergrund, wenn wir neue Fahrgäste gewinnen wollen.“ Voraussichtlich im April 2019 wertet der neue Schnellbus von Göttingen nach Duderstadt das ÖPNV-Angebot im Landkreis Göttingen weiter auf.
In Northeim wird der ZVSN zwischen Einbeck und Dassel ebenfalls ab dem 10. Juni 2018 mehr Busse insbesondere an Tagesrandlagen und am Wochenende einsetzen. „Dies ist ein erster Schritt, um zur Reaktivierung der Ilmebahn im Dezember 2018 dann nochmals das gesamte ÖPNV-Angebot im Bereich rund um Einbeck aufzuwerten“, freut sich Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Für den Bahnhof Salzderhelden hat der ZVSN überdies eine sogenannte Echtzeitinformations-Anzeige an der Bushaltestelle in Auftrag gegeben, die die Umsteigesituation Zug/Bus optimieren soll. „Zusätzlich habe ich den ZVSN gebeten, die Ausweitung der erfolgreichen Nachteule in weitere Kommunen unseres Landkreises zu prüfen. Das neue Nachtbus-Angebot ist für unsere Region eine deutliche Attraktivitätssteigerung!“
Die zusätzlichen Fahrtenangebote sind Bestandteil einer ZVSN-Angebotsinitiative, die durch verschiedene Marketingmaßnahmen in den kommenden Monaten begleitet wird. Zusätzlich arbeitet ein Gutachterbüro derzeit an der Optimierung des Tarifangebotes im ZVSN-Gebiet. „Gemeinsam mit beiden Landkreisen und unseren Verkehrsunternehmen wollen wir mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV gewinnen und die Standortqualität Süd-Niedersachsen weiter aufwerten“, so ZVSN-Geschäftsführer Michael Frömming. Finanziert werden die Maßnahmen anteilig durch die „7b-Mittel“ des Landes Niedersachsen.