Volpriehausen (r). Das Kali-Bergbaumuseum Volpriehausen wird seine alljährliche Winterpause am Ostersamstag, den 31.03.2018, beenden. Für Einzelbesucher wird das Museum danach bis zum 27. Oktober 2018 jeweils samstags von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Besuchergruppen sind ganzjährig nach Terminvereinbarung willkommen.
Auf einer Grundfläche von mehr als 200 m2 gibt das Museum einen Einblick in die Entwicklung und Bedeutung des Stein- und Kalisalzbergbaus im südlichen Niedersachsen und in die Arbeitswelt der Salzbergarbeiter. Außer in Volpriehausen gab es weitere Kalisalzbergwerke in Reyershausen, Vogelbeck und Sudheim.
Eine umfangreiche Mineraliensammlung mit Salzstufen aus aller Welt vermittelt darüber hinaus nicht nur Mineralienliebhabern einen unvergesslichen Eindruck von der Vielfalt und Vielfarbigkeit der Salzvorkommen unter Tage. Auf Wunsch ist auch die Vorführung von Filmen über den Salzbergbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts möglich.
Vor achtzig Jahren, im August 1938, wurde der Salzbergbau in Volpriehausen eingestellt und die Doppelschachtanlage an die Wehrmacht zur Nutzung als Heeresmunitionsanstalt verpachtet. Wegen des großen Besucherinteresses an der Nachnutzung des Geländes des ehemaligen Kaliwerks durch die Wehrmacht in den Jahren 1938 bis 1945 und die Bleikristallhütte Buder nach 1950 werden in dieser Saison wieder ortshistorische Rundgänge angeboten. Als Termine stehen bislang der europäische Museumstag am 13. Mai und der Tag des Denkmals im September 2018 fest. Auch hier können Wunschtermine für Besuchergruppen vereinbart werden. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme nur nach Anmeldung möglich.
Der kleine Museumsshop bietet neben Salzmineralien auch eine Auswahl an regional- und bergbaugeschichtlicher Literatur an.
Termine für Besuchergruppen können unter folgenden Telefonnummern vereinbart werden: 05573/541, 555 oder 1414.
Fotonachweis: Touristik-Information Uslar