Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Sonntag, 09. Februar 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Katlenburg (red). Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas. Ihre verschiedenen „Etagen“ – Baumkronen, Baumstämme und Wiesenboden – bieten einen abwechslungsreichen Lebensraum für zahlreiche Arten. Von der Ackerhummel über den Grünspecht bis hin zum Schmetterling sind auf einer einzigen Wiese insgesamt rund 5000 Tier- und Pflanzenarten vertreten. Viele davon sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht.

Die Pflege von Streuobstwiesen, insbesondere der Erhalt älterer Wiesen, ist daher aktiver Naturschutz und trägt zugleich zur Bewahrung alter Obstsorten und damit zur Biodiversität bei. Als Belohnung winken eine reiche, köstliche Ernte und ein unvergessliches Naturerlebnis. Streuobstwiesen eignen sich besonders für Familien und Schulkinder zur Erkundung der Natur.

Seit 2019 sind auf dem Katlenburger Burgberg fast zehn alte Obstbäume abgestorben. Streuobstpädagoge Helmut Schröder erklärt: „Hauptsächlich verantwortlich für den Baumverlust waren die vergangenen Trockenjahre. In der Folge sind viele Bäume abgestorben und schließlich oft Opfer des Windes geworden. Doch stehendes oder liegendes Totholz bildet noch lange einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.“

„Rudi“ – so lautet der Name des Apfelbaums der Sorte „Goldparmäne“, um den sich seit 2019 die Erzieherinnen des Kinderhofs am Katelbach gemeinsam mit den betreuten Kindern liebevoll kümmern.

Während ihrer Exkursionen erforschen die Kinder, wie „Rudi“ den Winter überstanden hat, ob er im Frühjahr blüht und ob er in diesem Jahr vielleicht endlich Äpfel trägt. Manchmal erklingt dann auch ein fröhliches Lied für „Rudi“.

Jüngst erhielt der Baum eine Wellness-Behandlung. Im vergangenen Jahr hat er sich prächtig entwickelt, und frostfreie Tage im Januar und Februar sind ein guter Zeitpunkt für einen sogenannten „Erziehungsschnitt“. Diesmal wurde auch die Anbindung von „Rudi“ einer Überprüfung unterzogen.

Die Kinder entdeckten bei ihrem Besuch zudem ein ausgeräumtes Erdwespennest aus dem letzten Jahr und untersuchten die Fraßspuren der Wespen auf einem Holzbrett. Außerdem erhielten sie eine Einführung in die richtige Handhabung der Gehölzschere beim Baumschnitt. Auf die abgeschnittenen Apfeläste freuen sich nun die Kaninchen auf dem Katelhof.

Besonders beliebt waren die von Naturerlebnis Katlenburg bereitgestellten Masken der Lehmwespen, die die Kinder eigens für ein Foto anfertigten. Zusätzlich gab es kostenloses BUND-Informationsmaterial zum Gartenschläfer.

Anschließend erkundeten die Kinder das neue Waldfenster sowie die Klettermöglichkeiten an der alten Buche auf der Katlenburg. Fröhlich und müde traten sie mit vielen gesammelten Stöckern den Heimweg zum Kinderhof am Katelbach an.

Währenddessen kümmerten sich die „Streuobstwiesenretter“ Wolfgang Heere, Jürgen Krämer und Heinz Staab um die weiteren 23 Obstbäume der Wiese.

Ausblick

Das BUND Naturerlebnis präsentiert sich am 8. und 9. Februar auf der Familienmesse „Lokolino“ in der Lokhalle Göttingen mit einem Informationsstand. Themen sind unter anderem (Trink-)Wasserschutz, die Problematik der Ewigkeitschemikalien „PFAS“ sowie allgemeine Empfehlungen zur gesunden Kinderernährung – mit der Botschaft: „Apfel statt Smoothie“.

Am 13. Februar werden die BUND-Ortsgruppen Katlenburg und Einbeck einen Pflegeeinsatz auf der Streuobstwiese in Bartshausen durchführen.

Foto: 
Helmut Schröder

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255