Northeim (red). Mit voller Kirche und viel Musik wurde Kreiskantor Benjamin Dippel am Sonntag in Northeim verabschiedet. Superintendentin Stephanie von Lingen dankte dem Kantor und Organisten für seine 13 1/2 Jahre, in denen er die „frohe Botschaft“ in jeder erdenklichen Tonart auf höchstem musikalischen Niveau verkündigt hat – egal, ob klassisch oder modern, piano oder fortissimo, sei es zur Marktzeit oder am Sonntagmorgen, in großen Konzerten oder Fernsehgottesdiensten.
Damit der Weg kürzer wird zwischen Himmel und Erde, braucht es solche Menschen wie Benjamin Dippel, der so ein tolles Instrument wie die Gloger-Orgel ebenso kunstvoll zum Leben erwecken, wie auch aus vielen Charakteren und Stimmen einen hochkarätigen Chor zaubern kann. Als Landesmusikdirektor hat Benjamin Dippel nun seinen Arbeitsplatz in Hannover und Hildesheim, von wo aus er die gesamte größte Landeskirche kirchenmusikalisch begleitet.
Für den Förderverein St. Sixti und die Stiftung Kirchenmusik an St. Sixti überreichte Mechthild Weskamp-Steigertahl einen Gutschein für eine große Stadtführung in Hildesheim rund um das Michaeliskloster. Für den Kirchenvorstand bedankte sich der Vorsitzende Gregor Hof, selbst jahrelang Mitglied der Kantorei, beim scheidenden Kantor. KV-Mitglied Christian Steigertahl warf Benjamin Dippel in seiner Laudatio ein Paar Socken mit eingestickten Noten zu, die er lachend auffing, denn „er mache sich ja jetzt auf die Socken – hier hast Du sie!“ Statt langer Worte und Sätze zitierte er 44 Überschriften aus den Northeimer Neuesten Nachrichten / HNA von 2011 bis 2024 in schneller Reihenfolge – als Beweis für seine Leistungen mit Kantorei, Orgel und Feierabendchor rund um sein Verständnis von Kirchenmusik.
Foto: privat