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Sonntag, 16. März 2025 Mediadaten
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Northeim (r). In der vergangenen Woche war es wieder soweit, der Fachbereich Kinder, Jugend und Familien hatten zur zweiten Netzwerkkonferenz Frühe Hilfen eingeladen.

Vertreter und Vertreterinnen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Beratungswesen kamen zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen in den Frühen Hilfen auszutauschen. Themenschwerpunkt war das Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Jugendhilfe im Landkreis Northeim.

So war auch der Veranstaltungsort nicht zufällig gewählt: Die Konferenz fand in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim statt.

Dr. Wolfgang Kauffels, einer der beiden Chefärzte der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er stellte seine Abteilung vor und machte deutlich, dass diese bei etwa 480 Geburten pro Jahr einen guten Zugang zu fast allen Eltern hat. „Das Pflegeteam ist in der täglichen Arbeit sehr aufmerksam und sensibilisiert. Mögliche belastete junge Eltern oder schwangere Frauen werden bei Bedarf ins Netzwerk Frühe Hilfen weitergeleitet“, so der Chefarzt.

Martin Brünig, Leiter des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familien des Landkreises Northeim wies in seinem Grußwort daraufhin, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe wichtig sei, um (werdende) Eltern früh und wirkungsvoll zu unterstützen. „Die gesundheitliche Betreuung von Schwangeren und Müttern sowie deren ungeborenen und geborenen Kindern sei, im Unterschied zu häufig negativ konnotierten Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe, gesellschaftlich akzeptiert. Das Gesundheitswesen sei demnach ein Türöffner für die Angebote der Frühen Hilfen und somit ein besonders wichtiger Partner für die Jugendhilfe, so der Fachbereichsleiter. „Uns liegt das Wohl der Familien am Herzen“, machte Brünig deutlich.

Dies zeigt sich auch, in der angekündigten Teilnahme an dem Förderprogramm „Präventionsketten in Niedersachsen- Gesund Aufwachsen für alle Kinder“ mit Beginn des nächsten Jahres. Ziel ist, gute soziale Rahmenbedingungen für alle Familien mit Kindern bis 10 Jahren zu schaffen, Übergänge zwischen den Lebensphasen gelingend zu gestalten sowie den systematischen und strukturierten Austausch zwischen den verschiedenen Ressorts zu verbessern. Für diese herausfordernde und ambitionierte Aufgabe wird im Fachbereich Kinder, Jugend und Familien eine gesonderte Stelle geschaffen.

Im ersten Hauptvortrag am Nachmittag ging es um die vielfältigen Einflussfaktoren auf die Kinder- und Jugendgesundheit. Unter dem Titel „Kids in all Policy“ machte Dr. Joachim Hartlieb, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Gesundheit in Bochum deutlich, dass Gesundheit nicht allein von medizinischen Einflüssen bestimmt wird, sondern eben auch durch alle Lebensbereiche, wie zum Beispiel die Wohnsituation oder die sozialen Kontakte. Daher ist eine ganzheitliche kommunale Steuerungsstrategie so wichtig. Netzwerke für Prävention und Gesundheitsförderung sind daher aus der Sicht des Gesundheitswesens als auch der Jugendhilfe unverzichtbar geworden.

Professor Dr. Adolf Windorfer, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Eine Chance für Kinder“ informierte die Anwesenden über ein wirkungsvolles Instrument an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe. Die Fachkräfte Frühe Hilfen (Familienhebammen und Familiengesundheitskinderkrankenschwestern), seien gut geeignet, um über gesundheitliche Themen Zugang zu den Familien und deren möglichen Problemlagen zu finden. Er stellte auch Ergebnisse des Einsatzes der Fachkräfte Frühe Hilfen der letzten Jahre aus dem Landkreis Northeim vor. Die Koordinatorin des Netzwerkes Frühen Hilfen im Landkreis Northeim, Michaela Unger stellte die Arbeit im Netzwerk der letzten beiden Jahre vor. „Wie viel das Netzwerk bisher auf die Beine gestellt hat, wird deutlich an den guten neuen Angeboten, die wir entwickelt haben“ so Michaela Unger. Zu nennen sind hier unter anderem die Informationsbroschüre „Rund um die Geburt“ sowie die regelmäßig stattfindenden Sprechstunden der Anlaufstelle Frühe Hilfen auf der Station der Geburtshilfe in der Heliosklinik in Northeim. Das Netzwerk Frühe Hilfen entwickelt sich stetig weiter. Neben dem fest etablierten landkreisweiten Arbeitskreis Frühe Hilfen gibt es nun auch regionale Netzwerktreffen Frühe Hilfen. „Unser Ziel ist es, weitere Fachkräfte vor Ort für die Frühen Hilfen zu sensibilisieren und zu vernetzen“.

Die Vorstellung der Kooperationsprojekte zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe im Landkreis Northeim machte den Abschluss. Unter anderem stellte die Gynäkologin Dr. Gabriele Prange als Vertreterin für die Gynäkologen die Broschüre „Rund um die Geburt“ vor. Es wird deutlich, dass längst eine Brücke zwischen beiden Professionen entstanden ist. Inwieweit diese Brücke tragfähig bleibt und ob weitere Stützpfeiler hinzukommen, werden die nächsten Jahre zeigen. Das Netzwerk der Frühen Hilfen jedenfalls wird weiter daran arbeiten.

Die Dokumentation zur Veranstaltung kann unter der Homepage www.landkreis-northeim de nachgelesen werden. Informationen zum Netzwerk Frühe Hilfen gibt es beim Landkreis Northeim bei Michaela Unger unter der Tel. 05551 708224.

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