Northeim (r). Beim Kreisjugenddienst in Northeim ist sie schon ein bekanntes Gesicht: Julia Grote aus Katlenburg. Die 25-Jährige wird im Gottesdienst am Sonntag, 17. Dezember, um 18 Uhr als neue Diakonin beim Kreisjugenddienst Uslar eingeführt. Und eben in Northeim bei ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr hatte die sympathische Pädagogin die ersten Berührungspunkte mit der Evangelischen Jugend. „Das war mit 19. Schon vorher war ich in meiner Heimatkirchengemeinde in Elvershausen bei Konfirmandenfreizeiten als Betreuerin dabei. Aber dann lernte ich die Konfirmandenarbeit der Evangelischen Jugend noch einmal ganz anders und im größeren Stil kennen“, beschreibt Julia Grote. Denn hier sind Freizeiten mit mehr als 100 Jugendlichen keine Seltenheit. „Die Evangelische Jugend ist in Sachen Begeisterung fast wie ein Virus, der ansteckend ist. Ist man einmal dabei, möchte man es nicht mehr missen und begeistert andere ebenso dafür“, beschreibt die 25-Jährige, die anschließend in Hannover Religionspädagogik und Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Suchthilfe studierte. Für sie bedeutet Kirche heutzutage, egal ob für die Jugend oder Erwachsene, etwas anderes als noch vor einigen Jahren. „Ich möchte dazu beitragen, Kirche neu zu denken. Es geht auch anders, als sonntags um 10 Uhr. Auch von der Sprache, Musik und Atmosphäre her.“ Eigentlich hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihre erste Stelle als Suchttherapeutin anzutreten. „Doch dann habe ich die Stelle beim Kreisjugenddienst in Uslar entdeckt, die sich an Berufseinsteiger richtete. Ich habe mich riesig gefreut, denn die Evangelische Jugend hier in der Region bedeutet für mich Heimat.“ Ihren Einstand hatte sie bereits bei den Konfitagen. „Eine Freizeit ist immer ein guter Auftakt, um sich wechselseitig kennen zu lernen. Und es hat riesigen Spaß gemacht: Sowohl die Beobachterrolle, als auch die Mitgestaltung des Abendmahls-Gottesdienstes“, freut sich Julia Grote. In Zukunft gehören unter anderem die Arbeit mit dem Jugendvorstand, die Mitgestaltung und Organisation der Kinderfreizeit, der Konfitage und die Juleica-Schulung zu ihren Aufgaben. Sehr am Herzen liegen ihr auch die Jugend-Gottesdienste immer am letzten Sonntag des Monats. „Natürlich werde ich auch die Teamer nach ihren Wünschen fragen und probieren, genannte Projekte wie die Kunterbunten-Kindertage oder ein Teamer-Wochenende nach und nach umzusetzen.“ Alles im Team mit den Jugendlichen versteht sich.