Northeim (lpd). Bei der Veranstaltung „Barrierefreies Bauen im Landkreis Northeim“ an der Kreisvolkshochschule erläuterte Dipl.-Ing. Iris Zetzsche, Beraterin für Barrierefreiheit von der Architektenkammer Niedersachsen (AKNDS), am vergangenen Montag in einem informativen Vortrag die wesentlichen Aspekte barrierefreier Wohnraumgestaltung. Die Teilnehmenden zeigten sich am Ende durchweg zufrieden mit den gewonnenen Einblicken.
Zetzsche machte deutlich, dass ein barrierefreies Zuhause nicht nur die Sicherheit für kleine Kinder erhöht, indem es Absturzgefahren reduziert, sondern auch die Wohnqualität für alle Altersgruppen verbessert. Ziel ist es, Wohnräume so zu gestalten, dass Menschen möglichst lange und unabhängig in den eigenen vier Wänden leben können.
Ihr Vortrag ging dabei auf die verschiedenen Herausforderungen ein, denen Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen im Alltag begegnen. Auch die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenzerkrankungen wurden berücksichtigt. Menschen mit Pflegebedarf können vielfach länger zu Hause wohnen, wenn das Gebäude entsprechend geplant ist und Vorkehrungen für Unterstützungseinrichtungen getroffen wurden. Zetzsche betonte, dass barrierefreies Bauen nicht zwingend höhere Kosten verursacht und Barrierefreiheit für Eigentum und Vermietung langfristig sogar Geld sparen kann.
In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Teilnehmenden ihre individuellen Fragen und Anliegen mit der Expertin besprechen und erhielten wertvolle Anregungen für die Umsetzung eigener baulicher Projekte.
Der nächste Informationsabend findet am Mittwoch, 5. Februar 2025, um 18 Uhr in der Kreisvolkshochschule Northeim statt. Nähere Informationen gibt es unter anderem im Programmheft der KVHS für das 1. Halbjahr 2025.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Northeim und der Kreisvolkshochschule Northeim in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Niedersachsen und dem Beirat für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Northeim.
Foto: Landkreis Northeim