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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Northeim (red). Hagel, Heuschrecken und Finsternis sind nur einige der zehn Plagen, mit denen der Gott des Alten Testaments die Ägypter heimsuchte. Georg Friedrich Händel griff diese dramatischen Ereignisse in seinem Oratorium »Israel in Egypt« auf und verwandelte sie in eindrucksvolle Chöre, die eine beeindruckende Vielgestaltigkeit zeigen. Besonders das musikalische Bild der einbrechenden Finsternis schafft eine Atmosphäre, die fast der Romantik entsprungen sein könnte. Nachdem der erste Teil die zahlreichen göttlichen Strafen schildert, rückt im zweiten Teil, Moses’ Song, der Lobpreis Gottes in den Mittelpunkt. Heute gehört »Israel in Egypt« vor allem wegen seiner beeindruckenden Chöre zu Händels meistaufgeführten Oratorien.

Mitwirkende:

Ensemble Polyharmonique

Magdalene Harer – Sopran

Joowon Chung – Sopran

Alexander Schneider – Altus

Johannes Gaubitz – Tenor

Tobias Ay – Bass

Matthias Lutze - Bass

Barockensemble la festa musicale

Kantorei St. Sixti

Leitung: Kreiskantor Benjamin Dippel

Karten sind an allen Vorverkaufsstellen und auf www.reservix.de ab 20 € erhältlich.

Ticket-Link: https://www.reservix.de/tickets-georg-friedrich-haendel-israel-in-egypt-hwv-54-in-northeim-ev-luth-st-sixti-kirche-am-10-11-2024/e2309317

Weitere Informationen zu den Mitwirkenden:

Ensemble Polyharmonique

Das in Berlin beheimatete Ensemble Polyharmonique ist ein Kollektiv professioneller Sänger*innen der vielfältigen Alten-Musik-Szene Deutschlands und Europas. Die Vokalmusik der Renaissance und des Barockzeitalters bilden das Kernrepertoire des Ensembles, welches 2024 sein 10-jähriges Bestehen feiert. Die Basisbesetzung besteht aus 6 Gesangsolist*innen begleitet durch den Basso Continuo und kann je nach Programm variieren (4-16 Sänger*innen). Für das Repertoire mit Instrumentalbegleitung konnten renommierte Barockorchester als Partner gewonnen werden, darunter die Akademie für Alte Musik Berlin, Freiburger Barockorchester, Holland Baroque, Wrocław Baroque Orchestra, Teatro del Mondo, Arte dei Suonatori, {oh!} Orkiestra, sowie das La Folia Barockorchester.

EP gehört zu den aktivsten Vokalformationen aus Deutschland, die beständig wertvolle Wiederentdeckungen vokaler Musik des 17.- und 18 Jahrhunderts auf hohem künstlerischem Niveau präsentieren. Von Sammlungen mit geistlicher Vokalmusik von Wolfgang Carl Briegel, Andreas Hammerschmidt und Heinrich Schütz liegen international beachtete CD-Einspielungen vor. Die Einspielung der „Geistlichen Chor-Music 1648“ von Heinrich Schütz (1585-1672), wurde 2021 mit einem Diapason d'Or ausgezeichnet. 2024 erschienen die CD "Frühe Kantaten" von Georg Philipp Telemann und die Ersteinspielung des Sepolcro " Natura et quatuor elementa dolentia ad Sepulcrum Christi von Antonio Cesti. Im Oktober folgt die "Christvesper - Dresden 1624" mit Musik von Rogier Michael, Melchior Franck u.a.

Bei der Suche nach neuen Präsentationsformen Alter Musik bestreitet das Ensemble neue Wege. Im Juni 2022 wurde eine künstlerische Licht-Konzert-Performance mit einer 360° Panorama-Projektion verwirklicht. Zu der live gespielten Vokalmusik von Legrenzi und Colonna wurden Lichtstrukturen im Konzertraum von Laurenz Theinert live auf einem „visual piano“ generiert. Mit dem 2023 verwirklichten Projekt „AUFERSTEHUNG - Eine filmische Erzählung über Liebe, Glauben und das Unbegreifliche“ hat sich Polyharmonique an eine neue Darstellung Alter Musik gewagt.

Barockensemble la festa musicale gründete sich 2014 und war unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den HändelFestspielen Halle, dem Festival Alte Musik Knechtsteden, den Niedersächsischen Musiktagen und den Tagen Alter Musik Regensburg zu Gast. Das norddeutsche Barockensemble steht für erstklassiges künstlerisches Niveau, das sich in kreativen, spartenübergreifenden Konzertformaten und hochkarätigen Kooperationen widerspiegelt. Die Musiker*innen sind charismatische Vertreter einer neuen Generation der historischen Aufführungspraxis. Die künstlerische Leitung liegt bei Konzertmeisterin Anne Marie Harer.

Im Herbst 2022 erschien bereits die zweite CD mit Werken des Haydn-Vorgängers Gregor Joseph Werner, geleitet von Lajos Rovatkay. Vorausgegangen sind beim selben Label „audite“ das Album „Storie di Napoli“ und eine von der internationalen Fachwelt gefeierte Produktion mit Concerti von Francesco Venturini. Außerdem liegen Einspielungen u.a. von J.S. Bachs Motetten (mit dem Kammerchor Hannover) sowie Kirchenmusik von Bonifazio Graziani (mit dem Collegium Vocale Hannover), Diogenio Bigaglia und Antonio Lotti (mit dem Knabenchor Hannover) vor. Konzerte von la festa musicale wurden unter anderem vom Bayerischen Rundfunk, dem Deutschlandfunk und dem Norddeutschen Rundfunk mitgeschnitten.

la festa musicale gibt die dem Ensemble eigene Begeisterung für Alte Musik gern an ein vielfältiges und neugieriges Publikum weiter. Dabei gilt sein besonderes Interesse dem Gestalten eigener Programme und Aufführungsformate. Familien- und Kinderkonzerte wie „Locatelli oder die lauschende Lupe“, vom Ensemble moderierte Programme, digitale Formate sowie Musikvermittlungsprojekte führen Musizierende und Hörende zusammen. la festa musicale ist offizieller und institutionell geförderter Partner der UNESCO City of Music Hannover, Ensemble in Residence der Hannoveraner Markuskirche und Kooperationspartner des Forum Agostino Steffani.

Kantorei St. Sixti

Im Jahr 1934 wurde die Kantorei St. Sixti gegründet. Eine Vielzahl an Frauen- und Männerstimmen bringen Musik aller Epochen zu Gehör. Die Kantorei St. Sixti ist überregional bekannt für ihre anspruchsvolle Chorarbeit, die sich auch immer wieder durch spannende Projekte im Bereich Musikvermittlung auszeichnet. Unter der Leitung von Kreiskantor Benjamin Dippel stehen regelmäßige Aufführungen großer oratorischer Werke in Zusammenarbeit mit professionellen Sinfonie- und Barockorchestern auf dem Probenplan. Ebenso wird die a-cappella-Musik intensiv gepflegt. Neben den Konzerten gehört die gottesdienstliche Musik zu den Aufgaben der Kantorei St. Sixti. Ein Schwerpunkt liegt auf chorischer Stimmbildung.

Benjamin Dippel

1980 in Kassel geboren. Studium der Evangelischen Kirchenmusik (A-Examen und Künstlerische Reifeprüfung Orgel) an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Zu seinen prägenden Lehrer:innen zählten u.a. KMD Wolfgang Lüschen, Prof. Dr. Helmut Fleinghaus, Prof. Christiane Michel-Ostertun (Orgel), Prof. Hildebrand Haake (Chor- und Orchesterleitung). Meisterkurse besuchte er bei Ewald Kooiman, Michael Radulescu, Jon Laukvik und Ludger Lohmann. Nach dem Studium widmete er sich berufsbegleitend der interdisziplinären Arbeit in den Bereichen Marketing sowie Human Ressource Management und Kommunikationsmanagement in der Kirchenmusik.

Seit 1995 ist Benjamin Dippel als Organist und Chorleiter tätig. 2001-2008 Kantor und Organist in Herford und Löhne (Westfalen), Unterrichtstätigkeit im Fach Musik am Ravensberger Gymnasium Herford, künstlerische Leitung der Löhner Kantorei, 2008-2011 Kreiskantor an der St. Nicolai-Kirche in Alfeld (Leine), seit Juni 2011 ist er Kantor und Organist an der Northeimer St. Sixti-Kirche (A-Kirchenmusikerstelle) und Kreiskantor im Kirchenkreis Leine-Solling. Er zeichnet sich mit seiner Arbeit durch eine einladend-vielfältige, traditionsverbundene, aber auch zeitgemäße Ausrichtung der Kirchenmusik aus.

Benjamin Dippel ist Initiator und Produzent überregional beachteter Musikvermittlungsprojekte im öffentlichen Raum sowie über digitale Formate und Medien. Er ist Teil des Leitungsteams des Entwicklungsprozesses #Verkündigungsberufe2030 der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und gestaltet darüber hinaus den landeskirchlichen Kirchenmusik-Entwicklungsprozess mit. Als Kreiskantor im Kirchenkreis Leine-Solling hat er die kirchenmusikalische Fachaufsicht für die Kirchengemeinden des Kirchenbezirks Northeim, ist Ansprechpartner für kirchenmusikalische Fragen und widmet sich der Aus- und Weiterbildung von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern. Seine Konzert- und Lehrtätigkeit führten ihn bisher durch ganz Deutschland, ins benachbarte europäische Ausland, Island, Ungarn, Rumänien sowie nach Japan.

Ab dem 1. Januar 2025, wird Benjamin Dippel als Landeskirchenmusikdirektor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers mit Dienstsitz im Michaeliskloster Hildesheim tätig sein.

Fotos: privat/ Musik an St. Sixti

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