Hardegsen/Lichtenborn (red). Die Verkehrswacht Stadt Hardegsen e.V. traf sich am vergangenen Donnerstag bei bestem Wetter im Lichtenborner Windpark. Bei der neuen Veranstaltungsreihe „Verkehrswacht vor Ort“ ging es um das Thema Landwirtschaft im Straßenverkehr.
Dazu hatte man mit Frank Ahrens einen erstklassigen Referenten gewonnen, der die fast 20 anwesenden Mitglieder und Interessierte durch sein Fachwissen überzeugte und auf einige Schwierigkeiten im Straßenverkehr hinwies. Sehr eindrücklich schilderte er, welche Größe Landmaschinen in den vergangenen dreißig Jahren erreicht haben und wie sich diese im Straßenverkehr verhalten. Dazu hatte er, mithilfe eines befreundeten Landwirtes, drei Gespanne organisiert.
So konnte man den Schwenkbereich eines Grubbers, die Sichtschwierigkeiten eines Rundballenhebers und die lenkbaren Achsen eines Güllewagens erleben. Hierzu gab es eindrückliche Schilderungen von erlebten Situationen im Verkehr. Außerdem konnte Herr Ahrens die Planungen von großen Kampagnen, wie bei der Biogasanlage in Hardegsen erläutern. Für alle Besucher war es höchst interessant, dass hierbei auf modernste GPS-Technik und bis ins Kleinste geplante Routen zurückgegriffen wird. Dies dient dazu, große Fahrten möglichst nicht durch enge Straßen oder belebte Verkehrsrouten zu lenken. Zum Abschluss informierte noch Dominik Nolte vom Landvolk Northeim-Osterode über die neue Kampagne „Rücksicht macht Wege breit“.
Nolte machte deutlich, dass die Landwirtschaft gerne die vielen Feldwege für den individuellen Fahrradverkehr öffnet. Dies aber nur funktioniert, wenn beide Seiten aufeinander achten. Dafür soll diese Kampagne sensibilisieren. Eines der ersten Schilder wurde auch gleich an Bürgermeister Lars G. Gärner überreicht, der versprach dies im (oder am) Rathaus zu installieren. Alles in allem war es ein erfolgreicher Auftakt dieser Veranstaltungsreihe, zu der auch der Gebietsbeauftragte der Verkehrswacht für Braunschweig-Süd Dirk Hitzing begrüßt werden konnte.
Foto: Verkehrswacht Hardegsen e.V.