Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 18. Oktober 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Delliehausen (zir). Ein vermoostes Schild mit der Aufschrift „Bergsee“ deutet auf einen schattigen Weg inmitten eines Waldstücks. Angrenzend zum Waldweg befindet sich eine Wiese, auf der ein Pferd neugierig die vorbeigehenden Wanderer beobachtet und ab und zu nach ein paar Grashalmen schnappt. Sonnenstrahlen, die zwischen dem Laub und den Ästen hindurchschimmern, erleuchten den Weg und den Beginn der Wanderroute um den Bergsee bei Delliehausen herum.

Der Weg hinab zum See zeichnet sich in erster Linie durch viele Farnpflanzen und umgestürzte Bäume aus. Sie vermitteln etwas Altes und erinnern an einen Urwald. Der alte Schotterweg schwächt die Idylle ein wenig. Nach wenigen Metern zweigt der Weg in zwei Richtungen ab. Der entscheidende ist der, der bergab geht. Denn bereits zwischen dem Geäst erkennt man das im Sonnenlicht glitzernde Wasser des Bergsees.

Ebnet sich der Weg wieder und der Abstieg ist geschafft, entdeckt man eine Lohe mit der Aufschrift „Täglich 20 Waggons Rohkohle wurden Anfang des 20. Jahrhunderts im Tagebau mit einfachen Mitteln abgebaut“. Daneben befindet sich eine Infotafel, die die Geschichte rund um den Bergsee näher erläutert.

Die Sicht auf den See zwischen den Bäumen wird immer deutlicher. Die ersten Seerosenblätter lassen sich zwischen den Büschen erkennen und das ein oder andere Quaken der Frösche ist zu vernehmen. Zunächst folgt man jedoch für einige Meter einem Tunnel aus Laub und Geäst. Immer mehr wechselt der Pfad in das typische Seebild über: Aus Büschen wird Schilfrohr, aus Schotterweg wird ein Gemisch aus Sand und Erde und aus einem dichten Wall von Baumstämmen werden Bilder vom See, die durch Laub eingerahmt werden. Nachdem sich der Wald immer mehr lichtet, befindet man sich teilweise auf ehemaligem Seeboden, welcher es neben dem Sandstrand erlaubt, den See näher zu begutachten. Recht nah am Ufer steigen Seerosenblätter aus den Tiefen des Sees empor, zwischen denen der ein oder andere kleine Fisch hindurchhuscht. Libellen schweben über dem Schilfrohr und konkurrieren mit anderen Artgenossen um den schönsten Platz am See.

Eine kleine Holzbrücke trennt den Sandstrand vom restlichen Seeufer. Unter diesem fließt klares Wasser in einer kleinen Grube den Berg hinab zum See. Folgt man dem Bächlein zum Berg hinauf, ändert sich der Sandstrand in einen Mix aus Sand und groben Steinen. Bänke am Sandstrand machen deutlich, dass dieser See ein touristischer Hotspot für den nahegelegenen Campingplatz ist. Der See selbst sei wohl zum Baden geeignet, jedoch müssen die Algen am Seeufer einem nichts ausmachen.

Der Weg am Sandstrand führt bergauf. Anders als auf dem bisherigen Weg ähnelt der Pfad nach oben einem Trampelpfad mit inoffiziellem Charakter. Der Weg ist relativ steil und für Menschen mit Höhenangst eher weniger geeignet, denn ein Abhang begleitet den Wanderer bis nach oben hin. Eine Wegschranke mit einem Warnschild und der Aufschrift „Betreten verboten. Steinsturz. Hangrutsch“ versperrt den Weg und zwingt zum weiteren Bergaufstieg. Allerdings ist dieser Weg auf den ersten Blick auch gesperrt: Ein umgestürzter Baum versperrt den Durchgang und lässt ein Darüberklettern nicht zu. Gelenkige werden aber die Möglichkeit haben, darunter durchzukriechen. Erst bei genauem Hinsehen entdeckt man einen kleinen schmalen Weg drumherum, wodurch der Weg fortgesetzt werden kann.

Ist der Aufstieg abgeschlossen, befindet man sich wieder auf einem Schotterweg, der für den Forstverkehr ausgelegt ist. Hier steht einem die Entscheidung zu, den etwa 4,5 Kilometer langen Wanderrundweg zu folgen oder den Weg zurück zum vermoosten Schild zu gehen. Unsere Redaktion entschied sich für Letzteres. Nach ein paar Windungen, die langsam bergab führen, begegnet man einem Bauernhof, auf dem Traktoren ausgerüstet, Kühe gefüttert und Heuhaufen auf einen Wagen geladen werden. Schließlich folgen ein paar abgemähte Felder, ehe das Pferd vom Anfang der Route einen mit seinen neugierigen Blicken begrüßt.

Insgesamt bietet die kleine Wanderroute von etwa einem Kilometer viel zu sehen. Die Wege – bis auf den Schotterweg zuletzt – benötigen festes Schuhwerk, das vor allem Halt bietet, wenn es bergauf oder -ab geht. Menschen mit Kinderwagen oder die auf einen Rollator angewiesen sind, sollten sich einen anderen Weg zum See suchen. Die Route über den Campingplatz bietet vermutlich eine sicherere Lösung. Alles in allem kann aber eine Empfehlung ausgesprochen werden.

Fotos: zir

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255