Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Sonntag, 08. September 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Goslar (red). Erfolgreicher Präventionstag in der Asklepios Harzklinik Goslar: Was passiert, wenn man unter Alkohol- oder Drogeneinfluss in einen schweren Verkehrsunfall gerät? Oder, wenn man mit dem Handy während der Fahrt abgelenkt ist? Mit diesen Fragen beschäftigten sich an diesem Donnerstag rund 100 Schülerinnen und Schüler aus Goslar, Seesen und der Region im Landkreis Goslar. Beim neunten Präventionstag: „Stay alive“ (Bleibe am Leben) erlebten sie auf dem Gelände der Asklepios Harzklinik Goslar beispielsweise das Szenario eines nachgestellten schweren Unfalls hautnah.  Die Botschaft der Expert:innen an die jungen Leute: Hände wegen von Alkohol, Drogen, Handy am Steuer. Erstmals berichtete ein 23-Jähriger bei der Veranstaltung – er hatte einst betrunken (Blutalkoholgehalt: 1,8 Promille) einen Autounfall verursacht, mit Totalschaden, glücklicherweise blieben er und sein Beifahrer unverletzt.

Bei dem Präventionstag spielten einige der jungen Leute die schwerverletzten Verkehrsteilnehmer, sie wurden zuvor realistisch mit roter Farbe blutverschmiert geschminkt. Die Feuerwehr schnitt die Schülerinnen und Schüler aus einem präparierten Unfallauto. Klinik, Feuerwehr, Rettungsdienst, das Kriseninterventionsteam des Landkreises Goslar, die Polizei, das Lukas-Werk und Deutsche Rote Kreuz (DRK) Goslar sowie weitere Teilnehmer organisierten den Tag. Es gab unter anderem Fachvorträge und Besichtigungen, beispielsweise des „Schockraums“ in der Zentralen Notaufnahme, wo Schwerstverletzte erstbehandelt werden, ebenso in der Leichenhalle.

Andächtige Stille herrschte im Foyer der Klinik, als Philipp, 23, den Schüler:innen berichtete, wie er einst mit einem Auto einen Unfall verursachte – zuvor hatte er mit Freunden den ganzen Tag gefeiert, reichlich Alkohol konsumiert. Dann stieg er (er war kurz vor seiner Pkw-Führerscheinprüfung) mit einem Freund in einen Wagen und fuhr los. Nach gut 600 Metern änderte die Trunkenheitsfahrt an einem Laternenmast, mit Totalschaden, die beiden blieben indes unverletzt. „Das war vor rund drei Jahren, und es war eine Riesen-Dummheit“, sagt Philipp heute. Und er erkennt: „Wir hatten tausend Schutzengel.“ Er hat daraus gelernt. „Seitdem habe ich keinen Alkohol mehr getrunken“, sagte er.  Seine Botschaft: „Ich kann nur jedem dringend raten: Finger weg von Alkohol, Drogen oder Handy am Steuer.“ „Mit den Folgen des Unfalls habe ich immer noch zu tun, auch finanziell.“

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Landrats Dr. Alexander Saipa, Landkreis Goslar, der sie am Morgen zusammen mit Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus eröffnet hatte. „Ich finde es toll, dass ihr heute hier seid, und hoffe, dass ihr ganz viel mitnehmt von diesem Tag, zu eurem Schutz und zum Schutz eurer Freunde“, sagte Landrat Dr. Saipa. Auch Klinik-Geschäftsführer Figlus dankte den Schüler:innen und allen Akteuren, die diesen Präventionstag seit Jahren immer wieder ermöglichten. Die Zielgruppe der Veranstaltung: Schülerinnen und Schüler ab 10. Schulklasse, also junge Erwachsene ab ca. 16 Jahre, die kurz vor der Fahrprüfung stehen, denn sie sind statistisch hochgradig gefährdete Fahrer. „Wir möchten junge Menschen sensibilisieren für die Gefahren durch Alkohol, Drogen und Handy am Steuer, und das geht am besten mit drastischen Beispielen, in denen man ihnen knallhart die Konsequenzen vor Augen führt“, sagte Projektleiter Stefan Kruse von den Asklepios Harzkliniken, der die Veranstaltung federführend mit organisiert. Er fügte hinzu: „Wenn wir dadurch nur ein einziges Leben retten, dann hat sich der Präventionstag schon gelohnt.“ Das Projekt „Stay alive“ möchte mit sehr realitätsnahen Simulationen im Sinne des Lernens durch Erfahrungen erreichen, dass die Jugendlichen nach dem Projekttag erkennen, wie ein einfaches „Nein“ zu fahren unter Alkohol-, Drogeneinfluss, zum Handygebrauch während der Fahrt, ihr Leben retten kann!  Kruse: „Es ist besonders wichtig, gerade junge Menschen bei dem Thema emotional zu erreichen, bevor sie Autofahren lernen.“

Foto: Asklepios

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255