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Samstag, 26. April 2025 Mediadaten
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Northeim (hakö). Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Am kommenden Dienstag wird Jörg Dodenhöft, Kämmerer der Stadt Northeim, seinen Hut in den Ring werfen und der Öffentlichkeit seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl erklären. Der Hammenstedter (CDU) ist nach Simon Hartmann (SPD) Kandidat Nr. 2 für den vakanten Chefposten im Rathaus am Scharnhorstplatz. Man darf gespannt sein, wie das Rennen im Februar 2018 ausgeht, nachdem Ex-Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser "zermürbt und angeschlagen" aus gesundheitlichen Gründen das Handtuch geworfen hatte. Hartmann, Dodenhöft und wer noch?

Northeim steht vor wichtigen Veränderungen. Die Kreisstadt steht unter Druck, braucht dringend ein neues Image. Einwohner und selbst Touristen fragen sich bereits: "Viel Fachwerk und sonst nichts?!" Die Kulisse historischer Häuser ist überwältigend und in dieser Ansammlung wirklich einmalig, von wo man die Innenstadt mit Marktplatz, City Center und Münsterplatz auch betritt (Fotos). Nur, wer übernimmt die Verantwortung, hat Ideen für mehr Bewegung in den Zeilen und Gassen? Wer steigt ein in den Kampf um Leerstände? Bisher tut sich nichts im "operativen Marketing". Enttäuschung macht sich immer mehr breit über eher oberflächliches Tun und Handeln bei den Rats-Parteien. Sie bleiben lieber sitzen, als sich um die aktuelle Misere zu kümmern, resultiert das Volk voller Unruhe. Braucht die Stadt ihren Rat oder doch eher einen "Stadt-Manager"?

Radio ffn brachte es unverblümt an den Tag, fragte in der vergangenen Woche Passanten in der Fußgängerzone, im Vorfeld der Früh-Sendung am Bahnhof: "Was ist so toll an Northeim?" Die Antworten waren erschreckend oder doch ehrlich? "Nichts! Hier tut sich nichts. Hier ist es langweilig. Es gibt nichts Tolles. Vielleicht der Kiessee im Sommer. Keine Gemütlichkeit. Die jährlichen Veranstaltungen sind nichts mehr".

Kann Hartmann? Kann Dodenhöft? Beide haben Verwaltungserfahrung. Wobei Simon Hartmann den "Tag der Niedersachsen vom 7. bis 9. Juni 2002 mit organisiert hat. Er war ein Garant dafür, daß Leben in die Bude kam und Northeim sich vor 15 Jahren von seiner besten Seite zeigen konnte und das landesweit. Noch heute blättert man gern im "Niedersachsenbuch 2002" unter anderem mit einem bemerkenswerten Beitrag "Der Landkreis Northeim - Mitten in Deutschland - Mitten in Europa" von Eckhard Senger. Ein Zeugnis, wie stolz die Region war, samt ehemaliger Hansestadt Northeim. Und heute "fliegen die Tauben nicht mehr".

Es bedarf ein Umdenken an vielen Stellen. Vielleicht dürfen wir uns nicht weiter erdrücken, blenden lassen vom Reichtum des Fachwerks. Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern Marketingstrategen alles abverlangen für ein neues Konzept. Bürgertum und Touristen sollen einen neuen Geist spüren. Bequemlichkeit hat keinen Platz im Zeitfenster.

Northeim liegt am Highway A7, der größten Verkehrsader im Land. Anders als Einbeck, Osterode, Duderstadt und Hann.Münden. Das ist eine Chance. Keine faulen Kompromisse, sondern überlegen, wie man motorisierte Menschen in die Kreisstadt holt und attraktive Plätze vorhält und Angebote, die vor allem auch jungen Menschen gefallen. Hoch spielende Mannschaften im Bereich des Sports ergänzen das in beeindruckender Weise. Neue Sporthalle und endlich wieder Stadionatmosphäre bei Eintracht Northeim. Weg von Punktspielen auf Kunstrasen. Das reißt keinen Zuschauer um.

Auch mal in gemeinsamen Gesprächen mit flankierenden Großsponsoren, wie man zum Beispiel die Waldbühne wieder zu einer Kultstätte verwandelt. Den traditionellen Northeimer Stadtlauf einfach abzublasen, weil die Triathlon-Freunde den Rücklauf von Sponsorengeldern und Mitgliedereinbruch beweinen, ist Schwachsinn. Hier muß sich der attraktive Sport neu aufstellen, sich auf seine Stärken beziehen, fähig sein, Kompromisse zu schließen. Wenn das Großunternehmen CONTI schon anklopft beim Stadtlauf, dann sollten die verantwortlichen TFN-"Strategen" auch anbeißen zum Wohl der Stadt und sich klug und intelligent verhalten. Immerhin, das Event zählte zuletzt fast 1.000 Starter aus der Stadt und Region.

Für den neuen Bürgermeister gilt es, all das sensibel zu begleiten, die Stadt und ihr Umland zu stärken und ein "WIR"-Gefühl zu erzeugen. Augen auf und wachsam sein. Wer meckert, der "fliegt". So halten es die Bundesligavereine intern. Nur so kommt Ruhe in strategisches Vorgehen und führt zur Neubesinnung. Keine schöne Reden, sondern Veränderungen braucht die von Fachwerkdebatten überzogene Stadt. "Mit neuen Kernpunkten zu neuem Leben", muß die Devise heißen.

Fotos: hakö

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