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Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten
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Blutdruck messen – eine der pflegerischen Aufgaben, die die jungen Besucher ausprobieren konnten

Goslar (red). Einen echten Rettungswagen von innen kennenlernen oder den Hubschrauberlandeplatz, den Blutdruck messen und lernen, wie man Menschen wiederbeleben kann – spannende Einblicke in den Klinikalltag erlebten zwölf Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse der Grundschule Worthschule bei ihrem Besuch in der Asklepios Harzklinik Goslar.

Der Schulausflug war Teil des „Entdeckertags“ der Schule im Rahmen des Kooperationsverbunds zu Förderung besonderer Begabungen, bei dem die Kinder unterschiedliche Einrichtungen besuchen und dann diese Eindrücke in Projekten vertiefen. Staunen, forschen und lernen jenseits des Fachunterrichts - dies ist der Grundgedanke der Entdeckertage, die jedes Jahr kurz nach den Zeugnisferien in Schulen und Kindergärten angeboten werden. Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus, Pflegedirektorin Kerstin Schmidt und zahlreiche leitende Pflegekräfte begrüßten die im Schnitt neun- bis zehnjährigen Kinder höchstpersönlich und betreuten sie bei den verschiedenen BesuchsStationen.

Thema war die „Reise“ eines Patienten in einem Krankenhaus, von der Aufnahme bis zur Versorgung: Zunächst besichtigten die jungen Gäste einen Krankentransport- sowie einen Rettungswagen, ließen sich die hochmoderne Ausrüstung erklären – das Deutsche Rote Kreuz (DRK) der Bereitschaft Goslar und Astfeld war extra mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen für den Tag angerückt, um den Kindern die Wagen zu zeigen. Beim anschließenden Rundgang gab es zunächst einen Stopp am Hubschrauberlandeplatz. Dr. med. Patrick Eickenhorst, Chefarzt der interdisziplinären Rettungsstelle, berichtete ihnen dann aus dem Alltag der Zentralen Notaufnahme. Mehr als 27.000 Patient:innen werden dort jährlich betreut. Schließlich konnten die Schüler:innen selbst etwas praktisch lernen: etwa, wie man die jeweiligen Medikamente für die Patient:innen einteilt und verteilt (auch wenn diese bei der Übung nur Schokoladen-Smarties waren), wie man Blutdruck misst oder wie Reanimation funktioniert: An einer Puppe erfuhren die Kinder, wie man jemanden wiederbelebt – Training in den sogenannten „Skills Labs“ der Klinik, das sind ÜbungsRäume, in denen normalerweise die Auszubildenden zur Pflegekraft berufliches pflegerisches Handeln in einem geschützten Rahmen erlernen können. Es werden dort pflegerische Situationen simuliert, die Lernenden können dort auch spezielles Wissen vertiefen. Dass die Kinder sogar echte Namenschilder als „Praktikanten“ bekamen, erfreute sie offenbar ebenso wie ein paar kleine Präsente für sie, beispielsweise Kugelschreiber in Spritzenform oder Asklepios-Stoffteddys.

„Wir freuen uns, dass wir schon Kindern im frühen Alter den Alltag eines Krankenhauses näherbringen können, und wären auch froh, wenn man ihnen ganz nebenbei dadurch auch etwaige Berührungsängste von vornherein nehmen könnte“, sagt Pflegedirektorin Schmidt. „Wir sind fest in der Region als Gesundheitsanbieter verankert, daher ist es für uns nicht nur Verpflichtung, sondern zugleich eine Herzensangelegenheit, den Bürgerinnen und Bürgern, auch jungen Menschen, zu zeigen, wie der Klinikalltag aussieht“, sagte Geschäftsführer Figlus. „Danke dem ganzen Team, das den Besuch mit organisiert hat.“ Und: Vielleicht werden ja aus den Schülerinnen und Schülern später einmal Pflegekräfte oder Ärzt:innen - „wenn ihr wollt, könnt ihr euch in zehn, 15 Jahren gerne wieder bei uns melden“, verabschiedete der Klinikchef mit einem Augenzwinkern die jungen Gäste. 

Das Feedback auf den Besuch kam per E-Mail ein paar Stunden später – kleine Bilder mit Rettungswagen und handgeschriebene Kommentare der Kinder wie diese: „Ich fand es bei euch richtig cool“, „Mir hat alles sehr gut gefallen“ oder: „Danke für alles.“

Die Lehrerin, die die Kinder begleitete, fasste es so zusammen: „Liebes Team der Asklepiosklinik. Wir waren heute mit ganz viel Freude und Begeisterung bei Ihnen. Der Vormittag verging sehr schnell und wir haben alle Neues gelernt, was wir im Notfall anwenden können.“

Fotos: Asklepios

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